Kunst
Die Galerie der Stadt Tuttlingen zeigt Grafik des amerikanischen Künstlers Frank Stella
Es ist nicht die erste Ausstellung mit Werken von Frank Stella an diesem Ort. Bereits 2011 zeigte die Galerie der Stadt Tuttlingen mehrfarbige Reliefs des Amerikaners. Objektartig ragten sie in den Raum, so wie ja auch Stellas Malerei zum Objektartigen tendiert: das Bild als Bildgegenstand. In der Ausstellung "Frank Stella – Abstract Narration", die jetzt im Beisein des Künstlers eröffnet wird, sind nun Druckgrafiken Stellas zu sehen.
Die Blätter sind literarisch inspiriert. Im Zentrum der Schau stehen die zwölf großformatigen Druckgrafiken der Serie "Illustrations After El Lissitzkys Had Gadya" von 1982 bis 1984. Für die Arbeit mit seinem Team hatte Stella in seinem Haus eine komplette Druckerwerkstatt eingerichtet. So konnte er jederzeit in den Druckvorgang eingreifen. Es entstanden Werke, die verschiedene Techniken wie Lithografie und Linolschnitt, Siebdruck und Cutout kombinierten. Als Grundlage dienten Collagen.
Die Druckgrafiken nach El Lissitzkys berühmten Illustrationen des jüdischen Volksmärchens wollen selbst keineswegs als bildliche Veranschaulichungen der literarischen Vorlage missverstanden werden. Letztere ist vielmehr eine Art Ideengeber für den Bildfindungsprozess der am Ende abstrakten Schöpfungen Stellas. Gleiches gilt von den Serien "Italian Folktales", "Moby Dick Engravings" und "Imaginary Places", entstanden zwischen den ausgehenden 1980er und Ende der 1990er Jahre. Alle vier Serien dienten Stella als Experimentierfeld für die Technik der Druckgrafik und erweiterten sein Formenrepertoire. Wenn er neue Ideen erproben möchte und sich zukunftsweisende Ergebnisse verspreche, greife er auf die Druckgrafik zurück, so Stella einmal.
Termine: Galerie der Stadt Tuttlingen, Rathausstr. 7. 6. Okt. bis 25. Nov., Di bis So 11–18 Uhr von Hans-Dieter Fronz
Die Blätter sind literarisch inspiriert. Im Zentrum der Schau stehen die zwölf großformatigen Druckgrafiken der Serie "Illustrations After El Lissitzkys Had Gadya" von 1982 bis 1984. Für die Arbeit mit seinem Team hatte Stella in seinem Haus eine komplette Druckerwerkstatt eingerichtet. So konnte er jederzeit in den Druckvorgang eingreifen. Es entstanden Werke, die verschiedene Techniken wie Lithografie und Linolschnitt, Siebdruck und Cutout kombinierten. Als Grundlage dienten Collagen.
Die Druckgrafiken nach El Lissitzkys berühmten Illustrationen des jüdischen Volksmärchens wollen selbst keineswegs als bildliche Veranschaulichungen der literarischen Vorlage missverstanden werden. Letztere ist vielmehr eine Art Ideengeber für den Bildfindungsprozess der am Ende abstrakten Schöpfungen Stellas. Gleiches gilt von den Serien "Italian Folktales", "Moby Dick Engravings" und "Imaginary Places", entstanden zwischen den ausgehenden 1980er und Ende der 1990er Jahre. Alle vier Serien dienten Stella als Experimentierfeld für die Technik der Druckgrafik und erweiterten sein Formenrepertoire. Wenn er neue Ideen erproben möchte und sich zukunftsweisende Ergebnisse verspreche, greife er auf die Druckgrafik zurück, so Stella einmal.
Termine: Galerie der Stadt Tuttlingen, Rathausstr. 7. 6. Okt. bis 25. Nov., Di bis So 11–18 Uhr von Hans-Dieter Fronz
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Fr, 05. Oktober 2018