Drei Bühnentipps für Freiburg

Johann Wolfgang von Goethes Proklamation einer anbrechenden "Weltliteratur" im Jahr 1827 steht im Zeichen Chinas. Aus literarischen Begegnungen mit der Fremdheit dieser Kultur unternimmt er erste Versuche einer eigenen dichterischen Anverwandlung. Die Literaturwissenschaftler Heinrich Detering und Yuan Tan sprechen in ihrem Vortrag über "China und Goethes Weltliteratur".
Termin: Mi, 10. Juli, Universität, KG I, Hörsaal 1098, 20.15 Uhr



Im Rahmen eines Gastspiels zeigt Christian Fries Georg Büchners Novelle "Lenz". Der Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz verbrachte 1778 drei Wochen im Haus des sozial engagierten Pfarrers Johann Friedrich Oberlin. Lenz, 27 Jahre alt, steckt in einer tiefen psychischen Krise; Oberlin schreibt einen Bericht über Lenz, aus dessen Abschrift Büchner eine Novelle zu entwickeln beginnt. Diese wird jedoch erst nach seinem Tod 1837 als Fragment veröffentlicht. Christian Fries stellt den Text in voller Länge vor.

Termin: Mi, 10. Juli, und Do, 11. Juli,
Werkbühne, Theater, 20 Uhr



Im Harlem der 1930er Jahre wächst James Baldwin (Foto) mit der grundlegenden Erfahrung auf, dass nichts, das die Welt um ihn herum definiert, auf ihn zutrifft. Dennoch findet er seine Stimme: Jürgen Reuß und Reginald Anthony geben Einblick in das Schaffen es Autors.
Termin: Do, 11. Juli, Jos-Fritz-Café,
19.30 Uhr

von bz