Ein Heim aus Knorren für's Jesuskind

Die Krippen der Endinger Krippenausstellung werden von Generation zu Generation gereicht.

Man schätzt, dass Endingen eine alamannische Siedlung aus dem vierten oder fünften Jahrhundert nach Christus ist. Urkundlich erwähnt wird Endingen erstmals 862, das Stadtrecht erhielt der Ort um 1290. Das heimelige Bild von idyllischem Gepräge ist Endingen erhalten geblieben. Es fügt sich beglückend in die fruchtbare Landschaft von Äckern, Reben und Wäldern des aus der Rheinebene herausragenden Kaiserstuhls.

In diesem historischen Ambiente wird in diesem Jahr wieder die Krippenausstellung zu besichtigen sein. Von Generation zu Generation werden die Endinger Hauskrippen weitergegeben. Die Geschichte der Heiligen Familie und der Geburt Jesu wird aus den traditionellen Knorren gestaltet. Knorren sind die bizarr gestalteten Baumwurzeln, mit denen die Höhle dargestellt wird. Nie entstehen die exakt gleichen Krippenlandschaften, auf denen dann die überlieferten Holz- oder Gipsfiguren platziert werden. Rund 20 Weihnachtskrippen werden vom 4. bis zum 12. Dezember in der Kornhalle im Rathaus auf dem Marktplatz zu sehen sein. "Die Endinger Krippenfreunde", ein lockerer Zusammenschluss interessierter, traditionsbewusster Endinger, hat auch in diesem Jahr die Organisation dieser Ausstellung im historischen Kornhallensaal übernommen. Die Ausstellung findet dieses Jahr zum zweiten Mal über einen längeren Zeitraum statt, sodass der der Besucher in Ruhe die Krippen betrachten kann.

BZ

Krippenausstellung, Endingen,

Kornhalle, vom 4. bis 12. Dez., Mo bis Fr, von 17 bis 20 Uhr, Sa, 10 bis 18 Uhr, So, 11.30 bis 19 Uhr, Infos [TEL] 07642/924191

am Fr, 03. Dezember 2004

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