Ganz schön stark
B en Hur und Spartacus waren die Helden der Mattscheibe vor mehr als 40 Jahren, Russel Crowe räumte als Gladiator Anfang des neuen Jahrtausends auf und Filmpreise reihenweise ab. Und Kabarettist Gerhard Polt mimt auf der Kinoleinwand aktuell den Germanikus (was er wohl besser hätte lassen sollen).
Auch im Computerzeitalter hegt der Mensch archaische Gelüste, Brot und Spiele sind 2000 Jahre nach den Römern lange nicht vergessen.
"Veni, vidi, vici" sagte sich daher Roland Mack, Geschäftsführer des Europa-Parks und holte sich die Gladiatoren nach Rust; statt Kolosseum jetzt also spanische Arena. Die "Arena-Show" ist ein neues Glanzstück in der Sommersaison des Freizeitparks. Wie damals ziehen die Gladiatoren vor den 2000 Zuschauern ein. Hier kämpfen sie gegen berittene Tartaren, zeigen spektakuläre Stunts.
Mario Luraschi inszenierte für den Park diese Show. Lange, bevor Monthy Roberts als Pferdeflüsterer zu Ruhm kam, war Luraschi als Pferdetrainer ein gefragter Mann in der Kinobranche. "Winnetou", "Die drei Musketiere" oder "Highländer 3", wenn mit Pferden gedreht wurde, war Mario Luraschi nicht fern.
So blutig wie in der Antike sind seine Gladiatoren der Neuzeit aber nicht. Für sie bleibt Spiel, was einen ernsten Ursprung hat. Entstanden seien die Gladiatorenkämpfe aus den Kämpfen bei den Begräbnisfeiern der Etrusker, fanden die Europa-Park-Macher bei den Vorbereitungen heraus. Damals mussten schwerbewaffnete Kriegsgefangene als Menschenopfer gegeneinander zum Zweikampf um Leben und Tod antreten. Mit ihrem Blut sollten sie den Geist des Verstorbenen versöhnen und die Totengötter gnädig stimmen. Mit der Zeit wurden die Kämpfe immer aufwändiger, mutierten zum Massenvergnügen, finanziert von Politikern, die sich so ihr Wahlvolk kauften.
Michael Sträter
Europa-Park, Rust, bis 7. November
täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr; Infos
unter [TEL] 01805/868620 oder unter http://www.europapark.de im Internet.
Auch im Computerzeitalter hegt der Mensch archaische Gelüste, Brot und Spiele sind 2000 Jahre nach den Römern lange nicht vergessen.
"Veni, vidi, vici" sagte sich daher Roland Mack, Geschäftsführer des Europa-Parks und holte sich die Gladiatoren nach Rust; statt Kolosseum jetzt also spanische Arena. Die "Arena-Show" ist ein neues Glanzstück in der Sommersaison des Freizeitparks. Wie damals ziehen die Gladiatoren vor den 2000 Zuschauern ein. Hier kämpfen sie gegen berittene Tartaren, zeigen spektakuläre Stunts.
Mario Luraschi inszenierte für den Park diese Show. Lange, bevor Monthy Roberts als Pferdeflüsterer zu Ruhm kam, war Luraschi als Pferdetrainer ein gefragter Mann in der Kinobranche. "Winnetou", "Die drei Musketiere" oder "Highländer 3", wenn mit Pferden gedreht wurde, war Mario Luraschi nicht fern.
So blutig wie in der Antike sind seine Gladiatoren der Neuzeit aber nicht. Für sie bleibt Spiel, was einen ernsten Ursprung hat. Entstanden seien die Gladiatorenkämpfe aus den Kämpfen bei den Begräbnisfeiern der Etrusker, fanden die Europa-Park-Macher bei den Vorbereitungen heraus. Damals mussten schwerbewaffnete Kriegsgefangene als Menschenopfer gegeneinander zum Zweikampf um Leben und Tod antreten. Mit ihrem Blut sollten sie den Geist des Verstorbenen versöhnen und die Totengötter gnädig stimmen. Mit der Zeit wurden die Kämpfe immer aufwändiger, mutierten zum Massenvergnügen, finanziert von Politikern, die sich so ihr Wahlvolk kauften.
Michael Sträter
Europa-Park, Rust, bis 7. November
täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr; Infos
unter [TEL] 01805/868620 oder unter http://www.europapark.de im Internet.
am
Fr, 02. April 2004