Gipfeltreffen in Weil am Rhein

Mit zwei Konzerten und vier Harp-Spielern endet die aktuelle Bluesnacht-Saison.

Zwei bekannte Adressen für Blues gibt es im Landkreis Lörrach: Neben dem Chabah in Kandern hat sich die Reihe Weiler Bluesnacht als feste Größe etabliert. Bis Saisonende im Dezember stehen hier noch zwei Konzerte auf dem Spielplan.

Los geht es heute, Freitag, mit der Band um den aus Israel stammenden Harp-Virtuosen Pierre Lacoque. Der heute 63-Jährige, der als Jugendlicher mit seinen Eltern in die USA übersiedelte, kommt aus dem Chicago Blues der 50er Jahre, verbindet diesen aber mit viel Perkussion und lateinamerikanischen Rhythmen, so dass die Musik nicht nur Freunde des klassischen Chicago Blues anspricht. Zu seiner 1991 gegründeten Band Mississippi Heat gehören unter anderem die Sängerin Inetta Visor und Kenny "Beedey Eyes" Smith, der unlängst den Living Blues Award erhielt.

Das zweite und letzte Konzert dieser Saison steht am 30. Oktober mit dem Blues Harmonica Summit auf dem Programm. Unter diesem Titel treffen sich mit Mitch Kashmar, Steve Baker und Joan Pao Cumellas drei Musiker zu einem Gipfeltreffen der Harp-Spieler. Während Kashmar, dessen Stil als eigensinnig und voller Energie und Drive beschrieben wird, sich in der Tradition des California Blues sieht, steht Baker für einen Blues, der Country, Folk, Funk, Soul und Jazz zu einer eigenwilligen Melange verbindet. In unterschiedlichen Stilen wie Blues, Bluegrass und Jazz ist auch der Spanier Cumellas zu Hause. In Weil zeigt er sich im Duo mit dem Gitarristen und Sänger Miguel Talavera eher von seiner bluesigen Seite.
von BZ
am Fr, 25. September 2015

Badens beste Erlebnisse