Ausflüge

Großes Angebot zum Mühlentag am Pfingstmontag

Deutscher Mühlentag: Moderne und Tradition im Einklang.

ie Pfingstferien sind da – und mit ihnen zahlreiche Möglichkeiten, den Urlaub zu genießen. Manche zieht es in die Ferne, andere wiederum freuen sich auf ein paar geruhsame Tage zu Hause. Wem es aber auf der eigenen Couch irgendwann zu langweilig wird, dem bietet die Region eine bunte Palette an Entdeckungstouren – so auch der Deutsche Mühlentag am Pfingstmontag, 25. Mai. Eine Auswahl.

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ETTENHEIM

Mühlenwanderung
In Ettenheim werden an Pfingstmontag die Waden beansprucht, und zwar auf Initiative des Schwarzwaldvereins Ettenheim-Herbolzheim. Auf dem Mühlenwanderweg geht es von Ettenheim bis Ettenheimmünster. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr am Bärenbrunnen beim Ettenheimer Rathaus. Zahlreiche Mühlen säumen die 7,5 Kilometer lange Wanderung. Bei der Fuchsmühle Ettenheim, der Sägemühle Weisbach und dem Ablößle in Münchweier werden die Besucher bewirtet. Die Sägemühle bietet dazu eine Vorführung der Hochgangsäge sowie eine Demonstration vom Sägegatter und das Sägen von Holzstämmen an. (Infos: Schwarzwaldverein Ettenheim, Tel. 07822/895107)

ST. MÄRGEN

’s Daniele Mühle
In traditionellem Schwarzwaldambiente zeigt sich am Pfingstmontag "’s Daniele Mühle" in St. Märgen. Besucher können die alte Hofmühle aus dem Jahr 1840 besichtigen, den Mahlbetrieb verfolgen und typische Mühlenprodukte kaufen. Handwerkliche Vorführungen und Musik stehen auch auf dem Programm. Da wenig Parkmöglichkeiten bestehen, sollte man am besten zur Hofmühle wandern. Ab der Bushaltestelle Thurner/Spirzen kutschiert ein Mühlenwägele die Wandersleute zum Ziel. Die Mühle ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Führungen finden ebenfalls statt. (Infos: Tourist Information, Tel. 07669/911817)

MÜLLHEIM

Frickmühle
Die Frickmühle in Müllheim hat schon einige Jahrhunderte hinter sich. Erstmals erwähnt wurde sie im Mittelalter anno 1392. Sie blieb von 1690 bis 1910 im Besitz der Familie Frick. Im Jahr 2002 wurde sie zum Museum – mit einer Besonderheit: Es beherbergt eine Fruchtstampfe mit vier Trögen und acht Stößeln, die durch ein eigenes Wasserrad angetrieben wird. Besichtigungen und Führungen bei laufendem Betrieb sind von 11 bis 17 Uhr möglich. (Infos: Markgräfler Museumsverein Müllheim, Tel. 07631/3006)

FREIBURG-TIENGEN

Jenne Mühle
Was hat sie nicht schon alles erlebt: Sie entstand im Jahr 1357 und befand sich ganze drei Jahrhunderte im Besitz der Badenweiler Herrschaft. 1689 wurde sie vollständig von den Franzosen zerstört und erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Seit 1705 ist die Mühle im Besitz der Familie Jenne – daher ihr Name. 1954 baute die Familie sie zu einer modernen Kleinmühle um. Heute ist sie eine elektronisch betriebene Getreidemühle mit 15 Mahlpassagen. Ein kleiner Mühlenladen gehört auch dazu. Am Mühlentag ist sie von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Neben Vorführungen und Kinderprogramm können Besucher sich den Mahlbetrieb anschauen und frische Mühlenprodukte probieren. (Infos: Marco Jenne, Tel. 07664/3871)

FREIAMT

Mühle und Bäckerei Mellert
Das Programm ist so gut gefüllt wie ein praller Mehlsack: Müller, Mühlenbauer und Bäcker stehen für die Besucher Rede und Antwort, genauso wie die Informationsstände zum Thema alpenländische Volksmusik und von der Landesinitiative Blickpunkt Ernährung. Und natürlich geht es an dem Stand auch um das Thema Brot. Mühle und Bäckerei können während der Produktion besichtigt werden, unter anderem die Getreide- und Mehlsilos, die Wasserkraftanlage, sowie Backstube und Verkaufsraum. Dazu stellen Landwirte ihre verschiedenen Getreidesorten und Produkte vor. Die Bewirtung beim Mühlenhock übernimmt die Freiwillige Feuerwehr Freiamt. (Infos: Tel. 07645/280)

NEURIED

Mühlenradweg
Strampeln, was das Zeug hält: Der Neurieder Mühlenradweg macht’s möglich. Der Rundweg ist 34 Kilometer lang, und führt an Badeseen wie dem Waldsee entlang, durch weite Riedlandschaften, urige Dörfer und natürlich – an vielen Mühlen vorbei. Wer Lust auf Musik hat, sollte an der Schutterzeller Mühle Halt machen, denn dort musizieren von 12.30 bis 14 Uhr die Fidelen Oldies. Im Biergarten der Kittersburger Mühle spielen sie dann von 14 bis 18 Uhr weiter. Auch an der Dundenheimer und an der Altenheimer Mühle können Radfahrer bei einem Hock ihre Beine ausstrecken und sich dabei noch die Turbinen der Mühle anschauen, die das ganze Jahr über Strom produzieren. Der Mühlenradweg ist in beide Richtungen ausgeschildert. Wer mit dem Auto kommt, findet in Altenheim und Ichenheim Parkplätze und Übersichtskarten. (Infos: Gemeindeverwaltung Neuried, Tel. 07807/970)

HEIMBACH

Bärenmühle
Bärenstark! Zum zweiten Mal geht die Bärenmühle in Teningen-Heimbach am Mühlentag an den Start. Sie war einst als Getreide- und Ölmühle der Heimbacher Grundherrschaft in Betrieb, und ist bereits seit 1670 im Besitz der Familie Bär. Bis 2012 wurde sie, zuletzt in Form eines Mühlenladens, bewirtschaftet. Wer also am Mühlentag einen historischen Ausflug machen möchte, der ist in Teningen-Heimbach gut aufgehoben: Die 400 Jahre alte Mühle erinnert an die Bedeutung und die Geschichte des Anwesens. Von 11 bis 18 Uhr ist sie zugänglich. (Infos: Geschichts- und Bürgerverein Heimbach, Tel. 07664/1046)

STÜHLINGEN-BLUMEGG

Museumsmühle
Eine der ältesten, fast vollständig erhaltenen Gipsmühlen Deutschlands finden Besucher in Blumegg-Weiler, einem Ortsteil von Stühlingen, nahe Schaffhausen. Ihre Geschichte reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, der Betrieb wurde jedoch 1946 eingestellt. Im Jahr 2000 restaurierte der Landkreis Waldshut die Mühle und machte sie zu einem Museum. Mit drei Mühlrädern und fünf Mahl- und Stampfwerken ist sie eine echte Besonderheit. Von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr informieren Führungen über die historische Mühle. (Infos: Landratsamt Waldshut, Tel. 07751/ 867403)

SEELBACH

Glatzenmühle
Zwischen Schwarzwaldhügeln im Tal an der Schutter gelegen, ist die Seelbacher Glatzenmühle. Die historische Anlage in der Ortenau wurde 1987 als privates Freilichtmuseum eingerichtet. Zur historischen Mühlenanlage gehören eine Getreidemühle aus dem 18. Jahrhundert, eine Gerstenstampfe und eine Ölmühle, mehrere Sägemühlen, eine Schärfmaschine, eine Kelterei und eine Kleinwasserkraftanlage zur Stromerzeugung. Die Mühle befindet sich seit 1909 im Besitz der Familie Glatz. Diese wird Besuchern den geschichtsträchtigen Ort zwischen 10 und 17 Uhr zeigen, während der Schwarzwaldverein Kaffee und Kuchen anbietet. (Infos: Historische Mühle Glatz, Tel. 07823/5333)

OBERRIED

Altenvogtshofmühle
Es gibt einen Grund zum Feiern: Der Altenvogtshof wird 20 Jahre. Deshalb wird am Pfingstmontag das Mühlenfest steigen. Nach einem Gottesdienst um 10.30 Uhr können die Besucher die Ställe sowie zahlreiche Maschinen besichtigen. Wer will, schaut beim Schnapsbrennen in der Schnapskuchi des Hofes zu – oder hilft sogar mit. Aber auch die Kinder sollen ihren Spaß haben: beim Reiten oder beim Essen des selbstgemachten Eises des Ruhbauernhofs. Dazu gibt’s Führungen und Musik. (Infos: Gerhard Tröscher, Tel. 07661/ 61818)

BIBERACH

Kirchenmühle
Im Zwei-Stunden-Takt führt Mühlenbesitzer Schienle an Pfingstmontag seine Besucher herum. Die Kirchenmühle ist eine vollständig erhaltene Getreidemühle aus dem Jahr 1725. Neben den Führungen von 10 bis 18 Uhr erklärt eine Video-Animation die Mühlenfunktion. Ab 15.30 Uhr werden die Teilnehmer der ersten Oldtimer-Mühlenwanderfahrt geehrt. Dabei sind auch die alten Wagen zu sehen. Wer also von Mühlen etwas Abwechslung möchte, der sollte in Biberach einen Stopp einlegen. (Infos: Beate Mährlein, Tel. 07821/32271)

FRÖHND

Klopfsäge
Am Pfingstmontag können Besucher eine Säge der besonderen Art unter die Lupe nehmen. Die historische Klopfsäge von 1808 im Fröhnder Ortsteil Holz gehört zu den drei letzten, noch erhaltenen Klopfsägen in Süddeutschland. Zwischen 1981 und 1993 wurde sie funktionsfähig renoviert und gilt damit im Südschwarzwald als die einzige Klopfsäge im Originalzustand. Um die Pflege und den Erhalt des Denkmals kümmert sich der Freundeskreis der Klopfsäge. (Infos: Freundeskreis Klopfsäge, Tel. 07673/3327482)

GUTACH

Vogtsbauernhof
Ab in die Vergangenheit – im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach im Kinzigtal. Neben geschichtlichen Szenen aus der Badischen Revolution von 1848 geben alte Mühlen und Sägen sowie Vorträge und Mitmachaktionen am Pfingstsonntag einen Einblick in das Leben des 19. Jahrhunderts. Am Pfingstmontag können Besucher von 11 bis 17 Uhr die Mühlen in Betrieb sehen. Kindern können in der offenen Werkstatt Mühle spielen – und sich ihr eigenes Brettspiel bauen. (Infos: Vogtsbauernhof, Tel. 07831/93560)

Weitere Mühlen gibt’s unter http://www.muehlen-dgm-ev.de
von bz
am Fr, 22. Mai 2015

Badens beste Erlebnisse