Hohlgassenwanderung Ettenheim

Durch diese hohle Gasse muss er kommen, der Wanderer, wenn er ein unter Naturschutz stehendes Kleinod bei Ettenheim in der Ortenau entdecken will. Doch so dramatisch wie bei Wilhelm Tell verläuft diese Tour glücklicherweise nicht.

Wer sich nach einem Spaziergang durch die schmucke Barockstadt östlich der Pfarrkirche auf den Weg macht und den Bergfriedhof rechter Hand liegen lässt, wird auf dem Weg zum Heuberg bald schon die Frische dieser Hohlgasse genießen können.

Mit fast zwei Kilometern Länge ist die Kahlenberggasse, der ehemalige Verbindungsweg zwischen Ettenheim und Herbolzheim, einer der eindrucksvollsten Hohlwege in der Region. Dereinst gruben sich Füße, Hufe wie Fuhrwerke in den Löß, an manchen Stellen über zwölf Meter tief. Besonders faszinierend: Die Hohlwege sind bereits auf den frühesten historischen Karten vor 1000 Jahren erkennbar.

Nach einem Abstecher auf den zwölf Meter hohen Aussichtsturm und einem grandiosen Blick Richtung Schwarzwald und Vogesen, biegt der Wanderer dann am Wegweiser in Richtung Ettenheimweiler ab. Nach drei weiteren Lösshohlwegen und insgesamt sechs Kilometern ist man zurück in Ettenheim. (Infos: http://mehr.bz/hohl

von bz