Ausstellung

"Ikonosophia" im Philosophicum Basel

Ausstellung "Ikonosophia" im Basler Philosophicum mit russischen Werken.

Vom 17. Dezember bis zum 15. Januar führt das Philosophicum im Ackermannshof unter dem Titel "Ikonosophia" (Weisheit des Bildes) in der Druckereihalle eine Ausstellung mit russischen Ikonen sowie mit ausgewählten russischen Werken aus dem 20. Jahrhundert durch. Kuratiert hat sie Nina Gamsachurdia. Die Vernissage mit Musik von Rebecca Lienhart (Harfe) und Apéro ist am Samstag, 17. Dezember, 17 Uhr.
Die Ikone stellt nicht einfach nur dar, sie ist immer auch, was sie zeigt. Diese Bedeutung macht die spezifische Weisheit des Bildes (Ikono-Sophia) aus. So beansprucht denn die Ikone auch, ein Bild zu sein, das nicht nur "Göttliches" darstellt, sondern selbst Ausdruck des Göttlichen ist. Doch wie ist dieser Anspruch zu verstehen? Ist es ein Kultus? Ein Aberglaube? Wie kann ein Bild selbst etwas Göttliches sein? Wie lässt sich die Vorstellung dessen, dass das Bild nicht einfach Abbild, sondern selbst immer ein Urbild ist, für das Verständnis von zeitgenössischer Kunst – im Speziellen der russischen Kunst des 20. Jahrhunderts – fruchtbar machen? Welche Ansprüche an das Bild begegnen uns hier?

Es gilt, die Kunst nicht nur auf das Bildverständnis der Ikone hin, sondern auch vom Bildverständnis der Ikone her zu beleuchten. Die von Nina Gamsachurdia kuratierte Ausstellung beinhaltet Ikonen aus verschiedenen Gebieten Russlands aus dem 16. bis 19. Jahrhundert sowie Werke von russischen Künstlern der Sowjetzeit, die mit ihren abstrakten Arbeiten einen inhaltlichen Dialog mit der Ikonenmalerei ermöglichen (Grigorij (Gosha) Bruskin, Andrej Efimov, Jurij Kalendarev, Timur Novikov, Sergej Šutov). Ein besonderer Fokus wird in der Ausstellung auf ausgewählte Arbeiten von Eduard Štejnberg gelegt. Die Werke stammen aus privaten Sammlungen aus Basel-Stadt, Basel-Land, der gesamten Schweiz sowie aus dem Museum Burghalde Lenzburg.

Führungen durch die Ausstellung "Ikonosophia" mit der Kuratorin gibt es am Sonntag, 18. Dezember, 12 Uhr, Freitag, 6. Januar, 16.30 Uhr, Samstage 7. und 14. Januar, jeweils um 14 Uhr. Ioann Ciurin, Priester der russisch-orthodoxen Kirche in Bern, gestaltet zum Abschluss am Sonntag, 15. Januar, 17 Uhr, eine Sonderführung zum Thema: "Bedeutung der Ikonen in der orthodoxen Liturgie".

Vernissage: Samstag, 17. Dezember, 17 Uhr; Öffnungszeiten: Sonntag, 18. Dezember, 11 bis 18 Uhr, Montag, 19. Dezember, 14 bis 18 Uhr, 22. bis 24. Dezember, jeweils 14 bis 18 Uhr, 26. bis 28. Dezember, jeweils 14 bis 18 Uhr, Donnerstag, 29. Dezember, 10 bis 14 Uhr, 30. und 31. Dezember, jeweils 14 bis 18 Uhr, 5. bis 7. Januar, jeweils 14 bis 18 Uhr, 12. bis 14. Januar, jeweils 14 bis 18 Uhr, Sonntag, 15. Januar, 11 bis 18 Uhr
von bz
am Di, 13. Dezember 2016

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