Beim Slow Race die Geschicklichkeit testen, mehr über den Zusammenhang zwischen unserem Fleischkonsum und einem Kleinbauern in Brasilien während eines Stadtrundgangs erfahren oder Bands durch Fahrradantrieb zum Klingen bringen – all das ist möglich beim

eco.festival, das am Wochenende in Basel über die Bühne geht.

Das Programm
Zu Beginn des Festivals gibt es ab 12 Uhr eine Fahrradsammlung für Afrika neben der Barfüsserkirche. Dahinter steht die Schweizer Organisation Velafrica, die das Projekt 1993 ins Leben gerufen hat. Bevor die Drahtesel auf Reisen gehen, werden Sie in der Schweiz in sozialen Einrichtungen wieder flott gemacht. Dies ist an allen drei Festivaltagen möglich. Verschiedene Vorträge, eine Vernissage und eine Artistik-Einlage zählen ebenfalls zum umfangreichen Programm.

Am Samstag werden ab 11 Uhr auf dem Theaterplatz alternative Reiseziele vorgestellt – "Ferien, die Sinn machen". Ab 12 Uhr gibt es eine äthiopische Kaffeezeremonie zu bestaunen. Auch ein konsumkritischer Stadtrundgang steht auf dem Programm. Zum Abschluss des Samstags gibt es bis Mitternacht ein Konzert auf der Hauptbühne.

Wie man Seedballs knetet, lernen die Teilnehmer am Sonntag ab 13 Uhr bei einem Workshop. "Woher kommt mein Rüebli?" – so lautet der Titel einer Podiumsdiskussion, die um 13 Uhr auf dem Barfüsserplatz beginnt.

Das Forum
Was braucht es, um eine Welt mit neun Milliarden Menschen zu ernähren? Welchen Beitrag können wir dazu leisten? Die elfte Ausgabe des Schweizer Nachhaltigkeitskongresses eco.naturkongress am Freitag, 27. Mai, im Schauspielhaus Basel widmet sich in diesem Jahr dem globalen Ernährungssystem – und der Rolle der Schweiz darin. Vertreter der Forschung und von Nichtregierungsorganisationen werden die Thematik aus ihrer Sicht beleuchten. Auch Repräsentanten der global agierenden Schweizer Großkonzerne Syngenta, Barry Callebout und Nestlé werden Stellung beziehen zu ihrer Rolle im Thema Welternährung. Die anstehenden Volksinitiativen zum Thema Ernährung werden kritisch hinterfragt. Junge Unternehmen und Initiativen stellen sich vor. Außerdem werden Workshops angeboten.

Der Preis
Das Nachhaltigkeitsforum eco.ch verleiht am Abend des 27. Mai zum siebten Mal die Schweizer Nachhaltigkeitspreise in drei Kategorien. Am Freitag werden die diesjährigen Preisträger im Schauspielhaus Basel gekürt. Der Preis geht in drei Kategorien an Menschen oder Organisationen, die mit herausragenden Leistungen zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Schweiz beitragen. Die in Zusammenarbeit mit dem Theater Basel inszenierte Preisverleihung ist öffentlich. Anmeldungen sind möglich per E-Mail an prix@eco.ch.

von bz