INFO-BOX: Mann oh Mann, so schön
M änner, es ist an der Zeit, chauvinistische Zöpfe abzuschneiden. Statt Urlaubsstress sollten wir an unser Wohlgefühl denken. Da müssen wir Sprüche wie "An meine Haut lasse ich Wasser und nicht mal CD" vergessen. Auch uns tut Wellness gut, auch wir sind empfänglich für Streicheleinheiten des Körpers und der Seele.
Das Wellness- und Vitalhotel Mangler hat sich auf die Zielgruppe Mann eingestellt. "Noch sind es nur 30 Prozent Männer, die unser Angebot nutzen. Aber es werden immer mehr, die erkennen, wie gut es ihnen tut, einfach einmal abzuschalten", sagt Juniorchefin Beate Mangler.
Manglers setzen auf familiäre Atmosphäre, die zahlreichen Stammgäste kennen sich und die Belegschaft, schätzen die Möglichkeit, sich ungezwungen zu bewegen. Dabei aber durchaus Etikette wahrend. "Der Bademantel ist im Wellnessbereich okay, in den Restaurants nicht erwünscht", so Beate Mangler. Also das flauschige Weiß übergestreift und ab zum Traubenkernpeeling. Das Hotel, es gehört zu den Gründungsmitgliedern der Kooperative Wellness Hotels Deutschland, rühmt sich, wichtige Trends zu erkennen und professionell umzusetzen. Dazu gehört es, regionale Ingredienzien zu nutzen. Und was liegt näher als Traubenkerne. Mit weiteren Zutaten zu einer Paste gemischt, trägt das Ganzkörperpeeling abgestorbene Hautschuppen ab und wirkt grundreinigend. So vorbereitet, wartet, nach der Dusche, ein erster Anti-Stresshöhepunkt: das Sprudelbad in Stutenmilch, verfeinert mit Honig und Aromaöl. Die Stutenmilch kommt vom Schlüchtseehof in Grafenhausen. Sanft umschmeichelt das milchigtrübe Wasser die von den Sprudeldüsen massierte Haut. So wird der Hautstoffwechsel reguliert und aktiviert, die Hautelastizität gesteigert. Zudem wird Feuchtigkeit gebunden und die Hautoberfläche geglättet.
Unsere Haut, dicker und fester als die der Frauen, braucht mehr Aufmerksamkeit, als wir ihr normalerweise zugestehen. Zwar altert unser Fell später, dafür werden Falten dann später abrupter und schneller sichtbar. Also heißt es, nach einer Energizing-Aromaölmassage sich in die Hände einer Kosmetikerin zu begeben. "Ihre Haut ist sehr trocken, da müssen Sie etwas tun, weil Sie sonst später einmal diese rote Säufernase bekommen könnten." Nicht gerade schmeichelhaft, wie Jeanette Dietze nach prüfendem Blick und Ertasten urteilt. Doch geht es mir nicht anders als den meisten Männern, für die Körperpflege neben der täglichen Dusche und der elenden Rasur eher lästig ist. Außerdem sind Cremes als unmännlich verschrien. Doch dies ist ein chauvinistischer Zopf. In vier Pflegedisziplinen bringt Jeanette Dietze ihren Gast in rund 75 Minuten auf Vordermann: Reinigung/Rasur, Feuchtigkeit/ Schutz, Spezialpflege und Hygiene. Schon die Feuchtigkeit spendenden Stoffe des Gesichtspeelings saugt die Haut begierig auf. Was auch für die reinigende Pflege gilt. Und in der entspannenden Gesichtsmassage vollendet wird. Der Erfolg ist schnell spürbar. Und sichtbar, darf ich dem abendlichen Kompliment der Gattin Glauben schenken.
Aber zuvor steht als Abschluss die tibetanische Klangschalenmassage auf dem Programm. (Was ist übrigens Arbeit?) Der Körper wird durch das Schlagen verschiedener Klangschalen in Schwingungen versetzt. Die Vibrationen bewirken eine besonders tiefe Entspannung, Blockaden und Muskelverkrampfungen werden gelöst. Aufgesetzt werden die Schalen auf Schultern, Rücken, Kniebeuge sowie Fersen, angeschlagen von Physiotherapeut Wolfgang Heinrich: "Es kommt sehr häufig vor, dass die Schalen erst im Verlauf der Massage ihren reinen Ton finden. Anfänglich können sie dissonant klingen, wenn der Körper dann entspannt, klingen sie immer besser." Dumm, dass wir Männer oft so kopfgesteuert sind. Während der gesamten Behandlung spüre ich den Tönen nach und frage mich, warum die Knieschale so viel weniger nachschwingt. Na klar, mein Meniskus. Was Wolfgang Heinrich ganz anders empfindet. "Alle Schalen haben wohl geklungen", befindet er. Ich glaube ihm, schließlich endet hier ein alles in allem runder Tag. Mit einer ganz klaren Kampfansage an allzu männliche Pflegevorurteile. An meine Haut lasse ich nun Wasser und mehr als nur CD.
Michael Sträter
Nächste Woche lesen Sie: Hotel Schliffkopf in Baiersbronn. Alle veröffentlichten Artikel dieser Serie finden Sie im
Internet unter http://www.badische-zeitung.de/ wellness
INFO-BOX
Adresse: Ennerbachstraße 28, 79674 Todtnauberg, [TEL] 07671/ 96930, http://www.mangler.de
Anti-Stresstage: Abschalten heißt es bei "Man(n) genießt . . ." Die Anti-Stresstage gibt es ab 576 Euro. Sie enthalten neben Vitalfrühstück und Wellnesshalbpension die Nutzung der Bade- und Saunalandschaft sowie Traubenkernpeeling, ein Stutenmilchbad, Energizing-Aromaölmassage inklusive Fußmassage, Gesichtsbehandlung, Kopfmassage mit Lorbeeröl, Bergkräuterpackung im Klangwasserbett, Shi-Tao-hot-Stone-Massage.
GEWINNEN! Lust auf (Männer-) Wellness? Wir verlosen einen zweitägigen Aufenthalt mit Gesichtsbehandlung und einer Massage nach Wunsch im Wellness- und Vitalhotel Mangler für eine Person. Rufen Sie bis einschließlich Ostermontag an unter [TEL] 0137/85501531 (Anruf kostet 49 Cent aus dem Festnetz), nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse sowie das Stichwort "Männerwellness".
Das Wellness- und Vitalhotel Mangler hat sich auf die Zielgruppe Mann eingestellt. "Noch sind es nur 30 Prozent Männer, die unser Angebot nutzen. Aber es werden immer mehr, die erkennen, wie gut es ihnen tut, einfach einmal abzuschalten", sagt Juniorchefin Beate Mangler.
Manglers setzen auf familiäre Atmosphäre, die zahlreichen Stammgäste kennen sich und die Belegschaft, schätzen die Möglichkeit, sich ungezwungen zu bewegen. Dabei aber durchaus Etikette wahrend. "Der Bademantel ist im Wellnessbereich okay, in den Restaurants nicht erwünscht", so Beate Mangler. Also das flauschige Weiß übergestreift und ab zum Traubenkernpeeling. Das Hotel, es gehört zu den Gründungsmitgliedern der Kooperative Wellness Hotels Deutschland, rühmt sich, wichtige Trends zu erkennen und professionell umzusetzen. Dazu gehört es, regionale Ingredienzien zu nutzen. Und was liegt näher als Traubenkerne. Mit weiteren Zutaten zu einer Paste gemischt, trägt das Ganzkörperpeeling abgestorbene Hautschuppen ab und wirkt grundreinigend. So vorbereitet, wartet, nach der Dusche, ein erster Anti-Stresshöhepunkt: das Sprudelbad in Stutenmilch, verfeinert mit Honig und Aromaöl. Die Stutenmilch kommt vom Schlüchtseehof in Grafenhausen. Sanft umschmeichelt das milchigtrübe Wasser die von den Sprudeldüsen massierte Haut. So wird der Hautstoffwechsel reguliert und aktiviert, die Hautelastizität gesteigert. Zudem wird Feuchtigkeit gebunden und die Hautoberfläche geglättet.
Unsere Haut, dicker und fester als die der Frauen, braucht mehr Aufmerksamkeit, als wir ihr normalerweise zugestehen. Zwar altert unser Fell später, dafür werden Falten dann später abrupter und schneller sichtbar. Also heißt es, nach einer Energizing-Aromaölmassage sich in die Hände einer Kosmetikerin zu begeben. "Ihre Haut ist sehr trocken, da müssen Sie etwas tun, weil Sie sonst später einmal diese rote Säufernase bekommen könnten." Nicht gerade schmeichelhaft, wie Jeanette Dietze nach prüfendem Blick und Ertasten urteilt. Doch geht es mir nicht anders als den meisten Männern, für die Körperpflege neben der täglichen Dusche und der elenden Rasur eher lästig ist. Außerdem sind Cremes als unmännlich verschrien. Doch dies ist ein chauvinistischer Zopf. In vier Pflegedisziplinen bringt Jeanette Dietze ihren Gast in rund 75 Minuten auf Vordermann: Reinigung/Rasur, Feuchtigkeit/ Schutz, Spezialpflege und Hygiene. Schon die Feuchtigkeit spendenden Stoffe des Gesichtspeelings saugt die Haut begierig auf. Was auch für die reinigende Pflege gilt. Und in der entspannenden Gesichtsmassage vollendet wird. Der Erfolg ist schnell spürbar. Und sichtbar, darf ich dem abendlichen Kompliment der Gattin Glauben schenken.
Aber zuvor steht als Abschluss die tibetanische Klangschalenmassage auf dem Programm. (Was ist übrigens Arbeit?) Der Körper wird durch das Schlagen verschiedener Klangschalen in Schwingungen versetzt. Die Vibrationen bewirken eine besonders tiefe Entspannung, Blockaden und Muskelverkrampfungen werden gelöst. Aufgesetzt werden die Schalen auf Schultern, Rücken, Kniebeuge sowie Fersen, angeschlagen von Physiotherapeut Wolfgang Heinrich: "Es kommt sehr häufig vor, dass die Schalen erst im Verlauf der Massage ihren reinen Ton finden. Anfänglich können sie dissonant klingen, wenn der Körper dann entspannt, klingen sie immer besser." Dumm, dass wir Männer oft so kopfgesteuert sind. Während der gesamten Behandlung spüre ich den Tönen nach und frage mich, warum die Knieschale so viel weniger nachschwingt. Na klar, mein Meniskus. Was Wolfgang Heinrich ganz anders empfindet. "Alle Schalen haben wohl geklungen", befindet er. Ich glaube ihm, schließlich endet hier ein alles in allem runder Tag. Mit einer ganz klaren Kampfansage an allzu männliche Pflegevorurteile. An meine Haut lasse ich nun Wasser und mehr als nur CD.
Michael Sträter
Nächste Woche lesen Sie: Hotel Schliffkopf in Baiersbronn. Alle veröffentlichten Artikel dieser Serie finden Sie im
Internet unter http://www.badische-zeitung.de/ wellness
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WELLNESS- UND VITALHOTEL MANGLER
Adresse: Ennerbachstraße 28, 79674 Todtnauberg, [TEL] 07671/ 96930, http://www.mangler.de
Anti-Stresstage: Abschalten heißt es bei "Man(n) genießt . . ." Die Anti-Stresstage gibt es ab 576 Euro. Sie enthalten neben Vitalfrühstück und Wellnesshalbpension die Nutzung der Bade- und Saunalandschaft sowie Traubenkernpeeling, ein Stutenmilchbad, Energizing-Aromaölmassage inklusive Fußmassage, Gesichtsbehandlung, Kopfmassage mit Lorbeeröl, Bergkräuterpackung im Klangwasserbett, Shi-Tao-hot-Stone-Massage.
GEWINNEN! Lust auf (Männer-) Wellness? Wir verlosen einen zweitägigen Aufenthalt mit Gesichtsbehandlung und einer Massage nach Wunsch im Wellness- und Vitalhotel Mangler für eine Person. Rufen Sie bis einschließlich Ostermontag an unter [TEL] 0137/85501531 (Anruf kostet 49 Cent aus dem Festnetz), nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse sowie das Stichwort "Männerwellness".
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Do, 24. März 2005