Jazz, Wein und Kultur in Müllheim

MÜLLHEIM. "Jazz-Wein-Kultur", die Museumsnacht in Müllheim, findet am Freitag, 10. August, von 18 bis 24 Uhr statt. Das Markgräfler Museum im Blankenhorn-Palais ist die ganze Nacht hell erleuchtet und lädt mit Ausstellungen zu Kunst und Geschichte auf allen fünf Etagen zum Rundgang bis 24 Uhr ein. Zwei Sonderausstellungen sind zu besichtigen: die große Geschichtsausstellung "Zeitenwende. Die 1920er Jahre in Müllheim" und die Ausstellung zum 20-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft Müllheim-Vevey. Im historischen Weinkeller lädt Küfermeister Eugen Bürgin zu Führungen in alemannischer Mundart durch die Ausstellung zu Küferei und Weinbau ein. In der Archäologieabteilung bieten Mitglieder des Arbeitskreises mit der Archäologin Maren Siegmann spannende Mitmachaktionen an. Sigrun Hecker informiert als "Kräuterhex "vo Binze" über alte Sagen und Bräuche im Markgräflerland und der Historiker Markus Eisen steht für Gespräche in der aktuellen Sonderausstellung zu den 1920er-Jahren zur Verfügung. In der Museumsscheune bietet der Bücherflohmarkt des Partnerschafts-Fördervereins Müllheim-Vevey antiquarische Kostbarkeiten.

Auf der großen Jazzbühne im Innenhof gastieren Formationen um Stephan Oberländer und später am Abend um Tilmann Günther, die Bewirtung übernehmen das Weingut Dörflinger und das Hotel Alte Post. Mit Licht und Wasser wird die Frick-Mühle inszeniert. Aktive Mitglieder des Markgräfler Museumsvereins erläutern die jahrhundertealte Mühlen-Geschichte. Im Obergeschoss ist eine Ausstellung zur Entstehung des Mühlenmuseums zu sehen. Hier sorgen das Weingut Engler und das Restaurant Messer & Gradel für das leibliche Wohl. Zu hören ist "Wolfgang Minarik – Jazz & More".

Eine Besonderheit bildet 2018 das Ratespiel "Körner für die Mühle". Ein Ratespaß, in dem es um die Frage geht: Wie viele Körner füllen das große Glas in der Frick-Mühle? Die besten "Schätzer" gewinnen eine wertvolle Keramikschale oder einen Museumspass, mit dem man ein Jahr lang in über 300 Museen, Gärten und Schlössern von Bern bis Mannheim und von Stuttgart bis Straßburg freien Eintritt hat. Der Erlös aus dem Gewinnspiel ist für die aufwändige Reparatur des kleinen Mühlenrads bestimmt, dem Wind und Wetter in letzter Zeit zugesetzt haben. Der Eintritt zur Museumsnacht ist frei.

von bz