Karli wacht über den Garten
L oss si nit abbreche", sagt Annemarie Kropf über die Gladiolen hinweg zu ihrem Mann Kurt. Die Zier- und Nutzpflanzen in ihrem Waldbauerngarten sind ihr heilig. Besonders jetzt, da der Garten am Sonntag, zum Tag des offenen Bauergartens in Schopfheim-Enkenstein, besonders schön sein soll. Darauf, dass es ein Waldbauerngarten ist, legt Kurt Kropf besonders großen Wert, denn mit der Aufzucht von Weihnachtstannen verdient die Familie ihre Brötchen - neben dem Verkauf von Brennholz. "Hier wächst alles wild durcheinander", sagt der Waldbauer und deutet auf die zahlreichen Beerensträucher, Gemüsebeete, den Kopfsalat, die Stangenbohnen, Buschbohnen und direkt daneben auf die Königskerzen, die Ringelblumen und die Dahlien.
"Das ist Karli", stellt er die Vogelscheuche vor, die über sein Liebstes wacht: den Tannennachwuchs. Von der Weißtanne über die Blasie, die Nordmanntanne und die Blaufichte bis hin zur serbischen Fichte - alles bleibt zwei bis drei Jahre im Garten der Kropfs und wird dann im eigenen Wald ausgeforstet. Die Landfrauen in Schopfheim-Enkenstein tauschen dann oftmals Pflanzen und Blumen untereinander aus. "Das ist ja das Schöne auf dem Land", sagt Annemarie Kropf. Doch der Waldbauerngarten ist - obwohl die Kropfs nur die Tannen daraus verkaufen - mehr als nur ein Hobby. Jeden Tag müsse nach den Pflanzen geschaut werden, wenn es heiß ist, geht man eben frühmorgens oder abends, beschreibt die Landfrau.
Und noch jemand in Enkenstein weiß bestens darüber Bescheid, was es heißt, einen Bauerngarten zu pflegen: Meinrad Doll. "Den klassischen Bauerngarten gibt es heute nicht mehr", erklärt er. Der klassische Bauerngarten war früher direkt am Haus, damit sich die Bauersfrau aus der Küche schnell mit Kräutern und Gemüse versorgen konnte. Daneben diente er der Grabpflege, war stets kreuzförmig oder rund angelegt und die Beete mit Buchssträuchern eingefasst. Seinen Zweck hat der heutige Bauerngarten zwar verloren, eines jedoch ist geblieben: dass Zier- und Nutzpflanzen unwillkürlich querbeet wachsen. Die Familie Doll hat sich in ihrem Garten auf Kräuter spezialisiert. Marianne Doll weiß auch, wie man diese in Öl oder Alkohol ansetzt, um heilungsfördernde Lösungen zu erhalten. Auch Tochter Vanessa packt im Garten mit an. "Bis auf wenige Tage im Winter hat man keine Pause", sagt Meinrad Doll. Dafür sind die Dolls wie die Kropfs in der glücklichen Lage zu wissen, wie Porree, Zwiebel und Sellerie außerhalb der Supermarktregale aussehen.
Maja Tolsdorf
Bürchau:
Waltraud Zeh, Adelheid Mogel; [TEL] 07629/711 oder 1481.
Obereggenen:
Rosemarie Greiner; [TEL] 07635/505.
Buggingen : Adelheid und Hermann Ritter; [TEL] 07631/3995.
Stegen:
Familie Steinhart; [TEL] 07661/6690.
St. Märgen:
Wendelin und Margarete Schwähr; [TEL] 07669/278.
Titisee : Berta und Albert Feser; [TEL] 07652/276.
Elzach:
Erika Moser; [TEL] 07682/1276.
Seelbach:
Gisela Christ; [TEL] 07823/2606.
Schiltach : Walburga Schillinger; [TEL] 07836/7113.
Dörlinbach:
Ruth Wolf; [TEL] 07821/77824.
Gengenbach-Reichenbach:
Maria Harter und Agnes Sester; [TEL] 07803/3446.
Schopfheim-Enkenstein:
Familie Kropf; [TEL] 07622/2124 und Familie Doll; [TEL] 07622/2067.
Infos unter [TEL] 0761/2713346 oder http://www.badische-bauern-zeitung.de
"Das ist Karli", stellt er die Vogelscheuche vor, die über sein Liebstes wacht: den Tannennachwuchs. Von der Weißtanne über die Blasie, die Nordmanntanne und die Blaufichte bis hin zur serbischen Fichte - alles bleibt zwei bis drei Jahre im Garten der Kropfs und wird dann im eigenen Wald ausgeforstet. Die Landfrauen in Schopfheim-Enkenstein tauschen dann oftmals Pflanzen und Blumen untereinander aus. "Das ist ja das Schöne auf dem Land", sagt Annemarie Kropf. Doch der Waldbauerngarten ist - obwohl die Kropfs nur die Tannen daraus verkaufen - mehr als nur ein Hobby. Jeden Tag müsse nach den Pflanzen geschaut werden, wenn es heiß ist, geht man eben frühmorgens oder abends, beschreibt die Landfrau.
Und noch jemand in Enkenstein weiß bestens darüber Bescheid, was es heißt, einen Bauerngarten zu pflegen: Meinrad Doll. "Den klassischen Bauerngarten gibt es heute nicht mehr", erklärt er. Der klassische Bauerngarten war früher direkt am Haus, damit sich die Bauersfrau aus der Küche schnell mit Kräutern und Gemüse versorgen konnte. Daneben diente er der Grabpflege, war stets kreuzförmig oder rund angelegt und die Beete mit Buchssträuchern eingefasst. Seinen Zweck hat der heutige Bauerngarten zwar verloren, eines jedoch ist geblieben: dass Zier- und Nutzpflanzen unwillkürlich querbeet wachsen. Die Familie Doll hat sich in ihrem Garten auf Kräuter spezialisiert. Marianne Doll weiß auch, wie man diese in Öl oder Alkohol ansetzt, um heilungsfördernde Lösungen zu erhalten. Auch Tochter Vanessa packt im Garten mit an. "Bis auf wenige Tage im Winter hat man keine Pause", sagt Meinrad Doll. Dafür sind die Dolls wie die Kropfs in der glücklichen Lage zu wissen, wie Porree, Zwiebel und Sellerie außerhalb der Supermarktregale aussehen.
Maja Tolsdorf
TAG DER OFFENEN BAUERNGÄRTEN
Bürchau:
Waltraud Zeh, Adelheid Mogel; [TEL] 07629/711 oder 1481.
Obereggenen:
Rosemarie Greiner; [TEL] 07635/505.
Buggingen : Adelheid und Hermann Ritter; [TEL] 07631/3995.
Stegen:
Familie Steinhart; [TEL] 07661/6690.
St. Märgen:
Wendelin und Margarete Schwähr; [TEL] 07669/278.
Titisee : Berta und Albert Feser; [TEL] 07652/276.
Elzach:
Erika Moser; [TEL] 07682/1276.
Seelbach:
Gisela Christ; [TEL] 07823/2606.
Schiltach : Walburga Schillinger; [TEL] 07836/7113.
Dörlinbach:
Ruth Wolf; [TEL] 07821/77824.
Gengenbach-Reichenbach:
Maria Harter und Agnes Sester; [TEL] 07803/3446.
Schopfheim-Enkenstein:
Familie Kropf; [TEL] 07622/2124 und Familie Doll; [TEL] 07622/2067.
Infos unter [TEL] 0761/2713346 oder http://www.badische-bauern-zeitung.de
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Fr, 23. Juli 2004