"Kinder sehen oft besser"
L ust auf Natur - genau die bekommt man, wenn man die neue Broschüre des Naturzentrums Kaiserstuhl studiert. Ob es darum geht, blühende Wildkräuter zu entdecken, die vulkanischen Erscheinungen zu erkunden oder Orchideenarten kennen zu lernen: Die Veranstaltungen und Exkursionen des Naturzentrums führen durch die abwechslungsreiche und faszinierende Landschaft des Kaiserstuhls, der mit seinem warmen Klima und den Rebterrassen durchaus als Paradies bezeichnet werden kann. Sowohl für Erholungssuchende und Naturliebhaber als auch für die vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten.
"Wir richten uns an ein Publikum, das naturbewusst ist, jedoch keine Vorkenntnisse haben muss", so Thomas Coch vom Naturzentrum. Mit ihren Veranstaltungen wollen sie vor allem auch Familien erreichen. Die Referenten sind speziell eingestellt auf gemischte Gruppen von Jung und Alt. So verteilen sie zum Beispiel während einer Exkursion unterschiedliche Aufgaben an Kinder und Eltern. Damit haben die Kinder einen Wissensvorsprung gegenüber den Eltern, und die ihrerseits können Dinge sehen und erleben, die ihnen bisher vielleicht fremd waren. "Kinder haben oft einen besseren Blick, achten auf Dinge am Wegrand, die Erwachsenen nicht mehr auffallen", so Coch.
Wenn Thomas Coch sagt, "familienorientiert", meint er genau das. "Das haben wir oft erlebt, wenn es eine Veranstaltung für Kinder gibt, dann werden die Kids ,abgedrückt' und am Ende wieder abgeholt. Das finde ich weniger reizvoll. Wir wollen Kinder und Eltern gleichermaßen ansprechen", sagt er. Das Konzept des Naturzentrums Kaiserstuhl ist beliebt und kommt gut an bei den Menschen. Sie sind mit dieser Idee sogar auf eine Marktlücke gestoßen. Ein Problem jedoch gibt es dabei: Die Veranstaltungen tragen sich finanziell zwar selbst. Nicht aber das Naturzentrum mit seinen 80 Quadratmetern Ausstellungsfläche. "Die Präsenz des Naturzentrums könnte der Kaiserstuhl gut gebrauchen. Auf gegebener Basis funktioniert das aber nicht", sagt Coch. Das heißt: Es ist niemand da, der bereit wäre, das zu finanzieren. Weder die Gemeinde noch das Land. Die Beiträge für die Veranstaltungen, zwischen vier und zehn Euro, gehen an die Referenten. Was Coch, seine Frau und Reinhold Treiber an Arbeit und Zeit investieren, basiert auf ehrenamtlicher Basis.
Martina Mainka
Frühling entdecken, Sasbach, Parkplatz Gasthaus "Limburg", So, 20. März, 14 bis 16 Uhr, Info und Anmeldung [TEL] 07633/ 82369; eignet sich gut für Kinder; Broschüre im Tourismusbüro erhältlich
"Wir richten uns an ein Publikum, das naturbewusst ist, jedoch keine Vorkenntnisse haben muss", so Thomas Coch vom Naturzentrum. Mit ihren Veranstaltungen wollen sie vor allem auch Familien erreichen. Die Referenten sind speziell eingestellt auf gemischte Gruppen von Jung und Alt. So verteilen sie zum Beispiel während einer Exkursion unterschiedliche Aufgaben an Kinder und Eltern. Damit haben die Kinder einen Wissensvorsprung gegenüber den Eltern, und die ihrerseits können Dinge sehen und erleben, die ihnen bisher vielleicht fremd waren. "Kinder haben oft einen besseren Blick, achten auf Dinge am Wegrand, die Erwachsenen nicht mehr auffallen", so Coch.
Wenn Thomas Coch sagt, "familienorientiert", meint er genau das. "Das haben wir oft erlebt, wenn es eine Veranstaltung für Kinder gibt, dann werden die Kids ,abgedrückt' und am Ende wieder abgeholt. Das finde ich weniger reizvoll. Wir wollen Kinder und Eltern gleichermaßen ansprechen", sagt er. Das Konzept des Naturzentrums Kaiserstuhl ist beliebt und kommt gut an bei den Menschen. Sie sind mit dieser Idee sogar auf eine Marktlücke gestoßen. Ein Problem jedoch gibt es dabei: Die Veranstaltungen tragen sich finanziell zwar selbst. Nicht aber das Naturzentrum mit seinen 80 Quadratmetern Ausstellungsfläche. "Die Präsenz des Naturzentrums könnte der Kaiserstuhl gut gebrauchen. Auf gegebener Basis funktioniert das aber nicht", sagt Coch. Das heißt: Es ist niemand da, der bereit wäre, das zu finanzieren. Weder die Gemeinde noch das Land. Die Beiträge für die Veranstaltungen, zwischen vier und zehn Euro, gehen an die Referenten. Was Coch, seine Frau und Reinhold Treiber an Arbeit und Zeit investieren, basiert auf ehrenamtlicher Basis.
Martina Mainka
Frühling entdecken, Sasbach, Parkplatz Gasthaus "Limburg", So, 20. März, 14 bis 16 Uhr, Info und Anmeldung [TEL] 07633/ 82369; eignet sich gut für Kinder; Broschüre im Tourismusbüro erhältlich
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Fr, 11. März 2005