Mongolei
LITERATUR: So klingt die Ferne
Auf demselben Breitengrad wie Freiburg, allerdings 8000 Kilometer entfernt, liegt Ulaanbaatar, die Hauptstadt der Mongolei. Dorthin reiste der Freiburger Schlagzeugprofessor Bernhard Wulff immer wieder, um das spärlich besiedelte Land und die mongolische Musik kennen zu lernen. In seinem Buch "Fremde Mongolei" berichtet er von der musikalischen und kulturellen Bandbreite des fernen Landes. Fasziniert von der lebendigen und universellen Sprache der Musik, die ihm in der Mongolei begegnete, engagierte sich Wulff für unterschiedliche Festivals, wie das "Roaring Hooves", das in der Wüste Gobi stattfindet und zu dem Tausende Nomaden und internationale Musiker jährlich pilgern. Gegliedert in fünf Hauptkapitel, beschreibt Wulff gut lesbar den dort lebendigen Schamanismus, mündliche Sagen und kulturelle Bräuche. Dabei betont Wulff die wichtige Rolle der Musik als kulturelles Gedächtnis. Denn musiziert wird bei den nomadischen Völkern fast überall.
Ergänzt werden die Texte von Skizzen, Bildern und Fotos, die in der Mongolei entstanden.
Ergänzt werden die Texte von Skizzen, Bildern und Fotos, die in der Mongolei entstanden.
Bernhard Wulff: Fremde Mongolei. Die Mongolin. Mana Verlag, Berlin 2019. 159 Seiten, 15 Euro.
von Alexandra Riffel
am
Di, 26. März 2019