Majubs Reise zu den Sternen, ein schwarzer Soldat des Ersten Weltkriegs in Nazideutschland

Reise zu den Sternen ist ein Dokumentarfilm von Regisseurin Eva Knopf über das Leben von Majub bin Adam Mohamed Hussein aus der Kolonie Deutsch-Ostafrika, der im Ersten Weltkrieg Soldat für die Deutschen wurde und sich entschloss, seinen ausstehenden Sold persönlich in Deutschland abzuholen. Im nationalsozialistischen Deutschland wird aus dem Kolonialsoldaten ein vielbeschäftigter Statist und Kleindarsteller im deutschen Kino. Fast immer, wenn es in den Filmen der Nazizeit einen Schwarzen brauchte, war es Majub, der diese Rolle spielte. Er war Zarah Leanders Chauffeur, Hans Albers’ Diener und Heinz Rühmanns Liftboy. Der Film im Kommunalen Kino (Alter Wiehrebahnhof, Urachstraße 40) läuft als Premiere am Mittwoch, 7. Oktober, 19.30 Uhr in der Reihe "Freiburg postkolonial". Karten kosten 6, ermäßigt 4 Euro. Mehr Infos unter http://www.koki-freiburg.de

von bz