Klassik

Mendelssohn-Programm im Fridolinsmünster Bad Säckingen

Im Fridolinsmünster Bad Säckingen erklingt Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Ganz dem Schaffen Mendelssohns ist dieses Konzert im Bad Säckinger Fridolinsmünster gewidmet. Auf dem Programm des Abends stehen der "Lobgesang" und die Psalmkantate "Wie der Hirsch schreit". Die Leitung hat Markus Mackowiak.

Romantische Musik in einem barocken Raum: Hier begegnen sich beide Sphären. Bei der Kantate "Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser", die den 42. Psalm adaptiert, kommt ja noch ein regionaler Aspekt hinzu: Teile des Werks entstanden unter anderem in Freiburg, wo der Komponist anno 1837 auf seiner Hochzeitsreise weilte.

Bei Mendelssohns "Lobgesang", dem Leipziger B-Dur-Opus zur Vierhundertjahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst, handelt es sich um eine Mixtur aus Sinfonie und Kantate. Vokalsolisten, Chor und Orchester sind im Einsatz. Gerade im "Lobgesang" von 1840 hat man es mit klingendem Gotteslob zu tun, geschaffen von einem bibelfesten Komponisten. Der Buchdruck wird als Basis der Kultur gefeiert. Dass weder Psalm- noch Sinfoniekantate etwas von ihrer Attraktivität verloren haben: Die Bad Säckinger Aufführung mag dies unterstreichen.

Neben den Solisten singen der Chor des Fridolinsmünsters und das Vocalconsort Bad Säckingen. Für den Instrumentalpart ist das bewährte (und in der Region bekannte) Barockorchester L’arpa festante aus München zuständig. Die Leitung hat Münster- und Bezirkskantor Markus Mackowiak. Es erklingt Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy, mithin von jenem Komponisten, den dessen Kollege Robert Schumann hymnisch als den "Mozart des 19. Jahrhunderts" gepriesen hatte. Treffender und schöner lässt sich die Wahrheit kaum sagen.

Termin: Bad Säckingen, Münsterkonzert, Fridolinsmünster, Sa, 3. Juni, 19.30 Uhr; BZ-Kartenservice Tel. 0761/4968888 sowie unter bz-ticket.de
von Johannes Adam
am Fr, 02. Juni 2017

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