Haslach, Oberwolfach, Seebach
Museumsbergwerke in der Region
Haslach
Besuchsbergwerk Segen Gottes
800 Jahre alt ist das in Haslach-Schnellingen gelegene Bergwerk Segen Gottes. In der Grube finden sich neben Kristalldrusen und Stalaktiten auch vier mit Schlägel und Eisen herausgehauene Stollen. Diese sind, gemeinsam mit Strecken und diversen Querschlägen (Grubenbaue) in einer Gesamtlänge von 500 Metern zugänglich. Alle Führungen dauern bis zu anderthalb Stunden und finden auf drei verschiedenen Höhenniveaus des Bergwerks statt. Diese Niveaus sind durch verschiedene Schächte und Abbaue miteinander verbunden. Bei der Führung erhalten die Besucher Einblick in eine typische Bergwerksanlage aus dem Schwarzwald, und können sich nebenbei noch eine Besonderheit, nämlich eine erhaltene Pumpe aus dem 18. Jahrhundert, anschauen. Das Bergwerk kann von April bis Ende Oktober besichtigt werden.
Oberwolfach
Grube Wenzel
Steinalt: Die Anfänge der Grube Wenzel in Oberwolfach liegen in der Zeit um 1300. Das Besondere an der Grube war ihr starker Bestand an Blei und Silber. Im 18. Jahrhundert wurden dort innerhalb von fünf Jahren circa drei Tonnen Silber abgebaut. Im Jahr 1938 wurde die Grube geschlossen, da man sie für nicht bauwürdig hielt. Doch 1996 entschied man sich, sie zu touristischen Zwecken wieder zu öffnen. Heute können Besucher die Grube auf einer Strecke von 1000 Metern besichtigen. Jeder Gast wird mit Gummistiefeln und Helm ausgestattet? Dann kann es endlich losgehen! Führungen finden in der Grube Wenzel bis Oktober täglich statt und dauern rund 75 Minuten.
Infos unter: http://www.grube-wenzel.de oder unter Tel. 07834/868392
Seebach
Besucherbergwerk Silbergründle
Knappe 50 Kilometer östlich von Straßburg befindet sich das Bergwerk Silbergründle in Seebach. Während des Mittelalters suchten die Menschen in den schwarzwälder Hügeln und Bergen nach Blei, Mineralien und Erzen, und fanden sie, unter anderem im Stollen Silbergründle. Die Grube ist rund 1000 Jahre alt und war bis 1978 völlig verschüttet. In dem Jahr machten sich viele Bürger – aufgrund von Erzählungen und verschiedener Hinweise – auf die Suche nach dem Bergwerk. Die Grube wurde gefunden, worauf sich zahlreiche Freiwillige meldeten, um bei der Freilegung des verschütteten Bergwerks mitzuhelfen. Heute finden die Führungen vor allem in den oberen Stollen statt, in denen sich auch der älteste bekannte Teil des Bergbaus befindet. Helme, Lampen, und Gummistiefel können sich die Besucher vor Ort ausleihen. Verschiedene Führungstermine und Führungen gibt es auf Anfrage.
Infos unter: http://www.bergwerk-seebach.de Tourist-Info, Tel. 07842/ 948320
von soc
am
Fr, 05. Juni 2015