Saisonstart

Musiktheater im Gare du Nord in Basel

Der Basler Gare du Nord startet mit Uraufführung von "Lamento" in die Saison.

Der Gare du Nord in Basel startet in die 17. Saison. Eröffnet wird die Spielzeit am 19. Oktober mit der Uraufführung des Musiktheaters "Lamento". Dies erzählt von Musica, der Leiterin eines Gesangsseminars für Opernsängerinnen und -sänger. Sie schickt ihre Studierenden durch eine musikalische Initiation durch die Jahrhunderte, in der die musikalische Dramatik zwischen Leben und Tod diese an ihre persönlichen Grenzen bringt. Dafür werden die Opern "Orfeo" von Monteverdi und "Luci mie traditrici" des zeitgenössischen Komponisten Salvatore Sciarrino werden ineinander verschränkt und durch einen neuen Epilog von Sciarrino ergänzt.

"Lamento" ist eine Koproduktion mit der Schola Cantorum Basel und der Hochschule für Musik Basel (Musikhochschulen FHNW) anlässlich des 150. Jubiläums der Musik-Akademie Basel. Es spielen und singen unter anderem Ulrike Hofbauer (Sopran) und Kai Wessel (Countertenor) sowie Studierende der Musik-Akademie Basel. Es sind zwei Kammerorchester – eines für Alte und eines für Neue Musik – beteiligt: das Ensemble ad astra der Schola Cantorum Basiliensis unter der Leitung von Giorgio Paronuzzi und das Ensemble Diagonal der Hochschule für Musik Basel unter der Leitung von Jürg Henneberger. Regie führt Désirée Meiser. Premiere ist am 19. Oktober. Weitere Aufführungen gibt es vom 21. bis 24. Oktober. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Mit der Produktion startet im Gare du Nord auch die Reihe "Musiktheaterformen 2017/18", die Facetten des aktuellen Musiktheaters präsentiert und auch diskutiert.

Was sind die Ingredienzien für spannendes Musiktheater? Der Gare du Nord präsentiert dazu acht höchst unterschiedliche Musiktheaterproduktionen aus den Bereichen Kammeroper, instrumentales Theater, Théâtre musical und experimentelles Musiktheater. An drei Abenden bittet der Musikwissenschaftler Roman Brotbeck in der Reihe "Pot au feu" nach der Aufführung zu Tisch in die Bar du Nord. Bei Suppe und Wein geht es um Fragen, Eindrücke und um eine Auseinandersetzung mit der jeweiligen musiktheatralischen Form.
Die Reihe "Route des voix" beleuchtet in zwölf Konzerten die schillernden Facetten der menschlichen Stimme, quer durch die Stilarten des Gesangs, beginnend am 5. November, 19 Uhr, mit der CD-Taufe von "Night, Sleep, Death and the Stars" von Mezzosopranistin Silke Gäng und dem Pianisten Marco Scilironi.
Die Reihe "Von Zeit zu Zeit" widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Alter und Neuer Musik und kreiert erstaunliche musikalische Zusammenhänge, etwa am 6. November, 20 Uhr, beim Konzert des Streichtrios Le tre C, das "Canti", ein neues Werk des Schweizer Komponisten Rudolf Kelterborn sowie kontrastierend Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Couperin und Haydn aufführt. Das Sinfonieorchester Basel und der Gare du Nord laden in der neuen Saison unter dem Titel "Promenaden" erneut zu musikalischen Spaziergängen am Sonntagmorgen ein. Dabei ist das Belcea Quartet mit zwei neuen Programmen zu Gast.

Das komplette Programm sowie Ticketvorverkauf gibt es unter http://www.garedunord.ch
von bz
am Do, 21. September 2017

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