Für alle Altersstufen
Narrenfreiheit: Unsere Familientipps für die Fasnachtsferien - ganz ohne Konfetti
Klar können sich Familien jetzt stundenlang bei den großen Narrenumzügen die Zeit vertreiben. Wer aber keine Lust auf Konfetti und Narretei hat, der wird bei unseren Tipps für Familien fündig.
Hochburg Emmendingen
Verwinkelte alte Burgen gehen irgendwie immer – mit (fast) allen Altersstufen. Einer unserer Lieblingsorte ist deshalb die Hochburg Emmendingen: Wer noch sehr kleine (oder später: ältere, coole, aber fußfaule) Kinder hat, kann bei der Hochburg wunderbar variieren. Vom Parkplatz aus auf der Passhöhe am Schulbauernhof, sind es nur wenige Kurven auf dem Asphaltweg hinauf – das geht mit Kinderwagen, Kraxe oder auch mit Kopfhörern auf Teenie-Ohren. Wer den Weg geschafft hat, kann Mauern, Gässle, Innenhof erkunden, aber vor allem die Aussicht und an die alten Mauern gelehnt die Frühlingssonne genießen. Auf dem Rückweg geht es dann noch bei den Tieren des Schulbauernhofs vorbei. Etwas mehr Lust auf Bewegung? Wer am Friedhof in Windenreute parkt, kann eine herrliche Runde hinüber zur Burg laufen. Sehr Wanderfreudige nehmen den Vier-Burgen-Weg in Teilen oder sogar ganz unter die Sohlen.
Zoo Mulhouse
Während andere sich als Tiger verkleiden oder als Äffchen durch die Gegend springen, besuchen wir die Tiere leibhaftig im Zoo Mulhouse. Dort drängen sich zu dieser Jahreszeit nicht die Massen an den Gehegen. Und wir können ganz entspannt Eisbärin Nanuq bei ihrem Bad im Wasserbassin zusehen, den kleinen Pandas (Panda Roux), wie sie herrlich tapsig über Stämme balancieren, und den Affen, die voller Energie durch die Gegend flitzen. In dem weiten Gelände, das auch botanischer Garten ist, recken sich erste Schneeglöckchen und Krokusse aus dem Boden und die Erdmännchen räkeln sich in der Sonne – so geht Frühlingserwachen im Zoo. Übrigens: Auch im Winter finden die öffentlichen Fütterungen statt – und der Eintritt in den Zoo ist ermäßigt.
Winter am Notschrei, Frühling am Badberg
Zugegeben, vor dem Frühling in den Winter zu flüchten, hört sich nicht so charmant an: Der Schnee klebt nicht mehr wie hingezuckert an den Fichten, zeigt sich nicht mehr so üppig-weiß. Aber: In wenigen Zug- und Autominuten ist der Notschrei erreicht, der sich als wahres Schneeloch entpuppt und immer noch eine kleine Winterwunderwelt konserviert. Dort kann man eine gut präparierte Ski- oder Schlittenpiste runterdüsen; hoch geht’s bequem mit Lift und Förderband. Dazu kommen Winterwanderwege mit Schneeballschlacht- und Einkehrmöglichkeiten. Lust auf Loipe? Dann ist der Notschrei ebenfalls gut: Dank oft frostfreier Temperaturen fallen dort insbesondere Langlaufanfänger butterweich. Schlitten und Ski gibt’s zum Ausleihen vor Ort und traumhafte Aussichten gratis dazu. Mal ehrlich: Der Frühling kann warten, den haben wir Pollengeplagten noch lange genug.
Obwohl. Der Reiz des Spätwinters oder Vorfrühlings liegt beim in unseren Regionen möglichen Klimazonenwechsel. Eben noch im Schnee, lockt im Kaiserstuhl bei zweistelligen Temperaturen die erste Frühlingswanderung. Am (Sonnen-)Badberg etwa. Dort führt vom Parkplatz Mondhalde Oberbergen die gelbe Raute in einer bunten Frühlingstour nach Altvogtsburg, bis zum Schelinger Kreuz und dann über den Badbergpfad zurück zum Ausgangspunkt. Dazwischen: Frühlingsluft, zwitschernde Vögel, tanzende Schmetterlinge und mit etwas Glück schon knospende Orchideen. von Ronja Vattes
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Fr, 01. März 2019