Noch ein bisschen wilder

Alpiner Pfad an Feldberghalde ist wieder begehbar .

Überraschend schnell ist der Alpine Pfad durch den Bannwald an der Feldberghalde wieder durchgängig begehbar. Während des heftigen Sturms im Mai waren insbesondere im westlichen Teil des offiziell nicht ausgeschilderten Wegs zahlreiche Bäume entwurzelt worden und versperrten den Durchgang. Jetzt sind die Bäume auf beiden Seiten des Wegs so angeschnitten, dass der Pfad wieder frei ist. An einigen Stellen wurden auch Trittstufen in die umgestürzten Stämme gesägt.

Da aber nach wie vor zahlreiche gewaltige Wurzelballen auf dem Weg liegen, die umgangen werden müssen, ist der Alpine Pfad an einigen Stellen noch ein bisschen wilder und anspruchsvoller als vor dem Sturm. Zudem ist er in den vergangenen Wochen ohne "Wanderverkehr" streckenweise zugewachsen, aber immer noch gut erkennbar. Und wie schon vor dem Sturm gilt, dass der Alpine Pfad für trittsichere und erfahrene Wanderer mit entsprechenden Schuhen bei gutem Wetter ungefährlich ist, auch wenn an beiden Seiten neue Schilder seit dem Sturm vor "Lebensgefahr" warnen.

Schwindelfrei muss man nach wie vor nicht sein. Trekkingstöcke sind in den meisten Passagen hilfreich, an einigen Stellen aber auch hinderlich. An der kurzen Kletterpassage im östlichen Teil erleichtert seit vergangener Woche wieder ein Seil den Auf- oder Abstieg, erneut angebracht vom inoffiziellen "Betreuer" des abenteuerlich schönen Wegs durch den Bannwald mit Aussicht auf Schauinsland, Feldberg und die Felsen des Wilhelmer Tals.

Wer die schwierigen Abschnitte lieber bergauf als bergab geht oder sich die Möglichkeit zur Umkehr möglichst offen halten will, sollte den Pfad von Westen, also vom Stübenwasen her in Angriff nehmen. Der Einstieg ist an dem Wegkreuz bei der "Längsten Bank der Welt" mit Blick auf Todtnauberg. Nach Überqueren einer Waldstraße ist der Beginn des eigentlichen Pfades mit einem hellblauen Pfeil an einer Fichte markiert. Dies ist auch der Einsteig für alle, die von Sankt Wilhelm und dem Paulusbrunnen her kommen.
von rm
am Fr, 28. August 2015

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