Party
Osunlade im Basler Hinterhof
Einst suchte der Dichter Johann Wolfgang von Goethe in seiner Iphigenie das Land der Griechen mit der Seele. Ein Griechenland als Symbol für vollständige Glückseligkeit. Das war Osunlade zu wenig. Der Amerikaner, 1969 als Christian Carlos Warren in St. Louis geboren, hat sich mit sehnsuchtsvollen Harmonieträumen nicht zufrieden gegeben – und Griechenland zu seiner tatsächlichen Heimat gemacht.
Seit 2006 lebt der Produzent und Disc Jockey auf der Kykladeninsel Santorin im Ägäischen Meer. Er verlässt sie nur für ausgewählte Auftritte. Sein Tourkalender für 2015 sieht nur zwei Clubgigs in Deutschland vor, in München und in Berlin Ende Mai. In der Schweiz legt er nur ein Mal auf, und zwar am Samstag in der Hinterhof Bar in Basel.
Dies allein wäre schon Grund genug, die wochenendlichen Ausgehaktivitäten für eine Nacht ins Nachbarland zu verlegen. Doch dann ist da noch die musikalische Seite. Der 46 Jahre alte Künstler, seit den Neunzigerjahren ein Anhänger der Religion der Yoruba, ist ein Priester der Tanzfläche, der seine Sets mit Hingabe zelebriert. Polyrhythmische Figuren, die ihre Grundlage in der Trommelsprache der Yoruba haben, treffen auf komplexe Melodiebögen und vielschichtige Harmonien, wie man sie aus dem Jazz kennt. Sie konterkarieren sphärische Klangteppiche und meditative Bassläufe. Afrobeat, Funk und Soul vermengt er mit House und Techno. Immer wieder liebäugelt er mit der großen Pop-Geste, eine Reminiszenz an seine musikalische Vergangenheit.
Noch bis Ende der Neunzigerjahre arbeitete er als Komponist, Produzent und Arrangeur in Los Angeles und New York, unter anderem für die Grammy-Preisträgerin Patti LaBelle, Gerardo ("Rico Suave") und Jazzfunker Roy Ayers. Unterstützung an den Decks gibt’s von Jamie Shar und Yare.
Seit 2006 lebt der Produzent und Disc Jockey auf der Kykladeninsel Santorin im Ägäischen Meer. Er verlässt sie nur für ausgewählte Auftritte. Sein Tourkalender für 2015 sieht nur zwei Clubgigs in Deutschland vor, in München und in Berlin Ende Mai. In der Schweiz legt er nur ein Mal auf, und zwar am Samstag in der Hinterhof Bar in Basel.
Dies allein wäre schon Grund genug, die wochenendlichen Ausgehaktivitäten für eine Nacht ins Nachbarland zu verlegen. Doch dann ist da noch die musikalische Seite. Der 46 Jahre alte Künstler, seit den Neunzigerjahren ein Anhänger der Religion der Yoruba, ist ein Priester der Tanzfläche, der seine Sets mit Hingabe zelebriert. Polyrhythmische Figuren, die ihre Grundlage in der Trommelsprache der Yoruba haben, treffen auf komplexe Melodiebögen und vielschichtige Harmonien, wie man sie aus dem Jazz kennt. Sie konterkarieren sphärische Klangteppiche und meditative Bassläufe. Afrobeat, Funk und Soul vermengt er mit House und Techno. Immer wieder liebäugelt er mit der großen Pop-Geste, eine Reminiszenz an seine musikalische Vergangenheit.
Noch bis Ende der Neunzigerjahre arbeitete er als Komponist, Produzent und Arrangeur in Los Angeles und New York, unter anderem für die Grammy-Preisträgerin Patti LaBelle, Gerardo ("Rico Suave") und Jazzfunker Roy Ayers. Unterstützung an den Decks gibt’s von Jamie Shar und Yare.
Basel, Osunlade, Hinterhof, Sa, 25. April, 23 Uhr
von Bernhard Amelung
am
Mi, 22. April 2015