Kunst
Papierarbeiten von Bernd Völkl im Freiburger Modo Verlag
Seit Ende Oktober zeigt das Markgräfler Museum in Müllheim rund hundert Papierarbeiten von Bernd Völkle. Erst kürzlich eröffnet wurde die Ausstellung mit 80 gleich gearteten Werken des nämlichen Künstlers (auch kein schlechter Völkle-Grad!) im Modo Verlag in Freiburg. Es ist dies keine Doppelschau, nur eine enge Kooperation – auch darin, dass das im Modo Verlag erschienene Werkverzeichnis der Papierarbeiten in Müllheim vorgestellt wurde.
Angesichts eines Œuvres, das zeichnerische Reblandschaften in Serie umfasst, und eines Künstlers, der die Nabelschnur zu seiner weinseligen Markgräfler Heimat nie durchtrennt hat, ist die Winzerterminologie wohl nicht ganz unpassend. Zumal sich Völkles Schaffen auf Papier motivisch streckenweise ziemlich exakt in Jahrgänge unterteilen lässt: wie die der "Köpfe" von 1989 bis 1991 – oder der "Malereilandschaften" von 2007, ein Jahr der "alten Hüte" zugleich, zu deren einem der passionierte Maler (und Hut-Träger) Völkle so selbstironisch wie selbstbewusst die Malerei erklärte. Eine Kopfbedeckung dieser Art in Öl auf Buchbinderpappe kostet vor Ort 9000 Euro.
Auch eine Anzahl "Köpfe" und "Malereilandschaften", an denen man sich nie satt sieht, ist zu sehen; im Übrigen motivisch wie technisch das ganze Spektrum der Papierarbeiten. Kreuz, Herz, Falter, Lo-Shu-Quadrat. Arbeiten in Tusche, Kohle, Gouache oder Lack, auf Papier, Pappe, Buchbinderpresse... Oder Wellkarton wie "SO", der Star der Schau, das mit Klebestreifen eng geschnürte Covergirl des Werkverzeichnisses, das auf nichts verweist als sich selbst: genau so. Während die beiden bräunlichen Formen einer Gouache zwischen Haselnüssen, Brüsten und, so will uns scheinen, Weintrauben hin und her wechseln.
Termin: Modo Verlag, Terlanerstr. 8, Freiburg. Bis 26. Feb. (nicht von 18.12. bis 11.1.), Mo-Do 10-17 Uhr, Fr 10-13 Uhr von fro
Angesichts eines Œuvres, das zeichnerische Reblandschaften in Serie umfasst, und eines Künstlers, der die Nabelschnur zu seiner weinseligen Markgräfler Heimat nie durchtrennt hat, ist die Winzerterminologie wohl nicht ganz unpassend. Zumal sich Völkles Schaffen auf Papier motivisch streckenweise ziemlich exakt in Jahrgänge unterteilen lässt: wie die der "Köpfe" von 1989 bis 1991 – oder der "Malereilandschaften" von 2007, ein Jahr der "alten Hüte" zugleich, zu deren einem der passionierte Maler (und Hut-Träger) Völkle so selbstironisch wie selbstbewusst die Malerei erklärte. Eine Kopfbedeckung dieser Art in Öl auf Buchbinderpappe kostet vor Ort 9000 Euro.
Auch eine Anzahl "Köpfe" und "Malereilandschaften", an denen man sich nie satt sieht, ist zu sehen; im Übrigen motivisch wie technisch das ganze Spektrum der Papierarbeiten. Kreuz, Herz, Falter, Lo-Shu-Quadrat. Arbeiten in Tusche, Kohle, Gouache oder Lack, auf Papier, Pappe, Buchbinderpresse... Oder Wellkarton wie "SO", der Star der Schau, das mit Klebestreifen eng geschnürte Covergirl des Werkverzeichnisses, das auf nichts verweist als sich selbst: genau so. Während die beiden bräunlichen Formen einer Gouache zwischen Haselnüssen, Brüsten und, so will uns scheinen, Weintrauben hin und her wechseln.
Termin: Modo Verlag, Terlanerstr. 8, Freiburg. Bis 26. Feb. (nicht von 18.12. bis 11.1.), Mo-Do 10-17 Uhr, Fr 10-13 Uhr von fro
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Fr, 11. Dezember 2015