Klassik

Preisträgerkonzert des Collegium Musicum Basel im Musical-Theater Basel

Collegium Musicum Basel mit drei Preisträgern des ARD-Musikwettbewerbs.

Unter dem Motto "Im Rampenlicht" werden drei Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs München 2016 im Konzert des Collegium Musicum Basel am Freitag, 10. Februar, 19.30 Uhr, im Musical-Theater Basel vorgestellt.
Das Preisträgerkonzert gehört zur festen, und beim Publikum beliebten Tradition im Konzertkalender des CMB. Von den Preisträgern des ARD-Musikwettbewerbs 2016 hat Dirigent Kevin Griffiths für das Konzert in Basel Félix Dervaux (Foto) eingeladen. Der 1990 in Cambrai/Nordfrankreich geborene Hornist, erhielt den 3. Preis in München (ein 1. Preis wurde nicht vergeben). Er studierte in Lyon und Berlin und ist seit 2014 erster Hornist beim Royal Concertgebouw Orchester in Amsterdam. Dervaux wird in Basel das 1. Hornkonzert von Richard Strauss vortragen. Strauss schrieb dieses Konzert als erst Achtzehnjähriger als Hommage an seinen Vater, der 1. Hornist bei der Bayrischen Hofkapelle in München war. Das Werk steht noch ganz in der klassisch-romantischen Tradition Mendelssohns und Webers und besticht durch seine Ungezwungenheit und Frische.
Anaïs Gaudemard ist als Gewinnerin zahlreicher Wettbewerbe bereits gefragte Solistin bei den großen Orchestern in Europa. Sie gilt als eine der besten Harfenistinnen der Gegenwart und errang In München den 2. Preis. In Basel wird sie das Harfenkonzert von Carl Reinecke vortragen. Es gilt als technische und musikalische Herausforderung für Solisten, setzt jedoch dieses Instrument in all seinen klanglichen Facetten überzeugend in Szene, von glockenhellen Flageoletts bis zu stürmisch rauschenden Arpeggien und Glissandi.
Wies de Boevé, 1987 in Belgien geboren, studierte in Zürich, Berlin und Luzern. Auch er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. In München errang er den 1. Preis und den Publikumspreis. Seit 2015 ist er stellvertretender Solobassist beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks. In Basel wird de Boevé das Divertimento Concertante für Kontrabass von Nino Rota spielen. Neben Filmmusiken komponierte Rota auch viele klassische Werke. Das Divertimento gilt als Geniestreich Rotas; es zeigt seine außerordentlichen Fähigkeiten, den Kontrabass als Soloinstrument mit seinem immensen Reichtum an Farben und Texturen herauszufordern. Mit der Aria im 3. Satz schrieb er zudem eine der schönsten Melodien für Kontrabass.
Um 18.15 Uhr gibt es ein Vorkonzert. Unter dem Titel "Casanova" spielt das Bläserensemble Windstärke 7 der Musikschule Basel – Musik Akademie unter Leitung von Franz Leuenberger die Suite in acht Sätzen über das Leben Casanovas von Johan de Meij. Solist ist Nebojša Bugarski am Violoncello. Der Besuch des Vorkonzerts ist gratis.

von bz
am Di, 07. Februar 2017

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