Schaurig schön und oft giftig

Eine Faszination der besonderen Art üben Schlangen auf uns Menschen aus. Bei der Sonderschau der Schlangenfarm Natrix in der Oberrheinhalle Offenburg sind die schaurigen Schönheiten zu bewundern. Die Gabunviper, Sumpfotter, Kupferkopf, Sandotter, Klapperschlange und die Uräuskobra, die durch die Schlangenbeschwörer bekannt ist, werden zu sehen sein. Aufregend schön gezeichnet ist die gedrungene Gabunviper, sie besitzt den mächtigsten Giftapparat aller Giftschlangen. Europas gefährlichste Giftschlange, die Sandotter, wird erstmals gezeigt. Mit ihrem bizarren Horn auf der Nase ist sie leicht von der Kreuzotter zu unterscheiden. Dem Wanderfreund kann diese tödlich giftige Schlange bereits in der Bergwelt der Dolomiten begegnen.

Tigerphytons, die bis zu 200 Pfund schwer werdenden Ungeheuer der Tropenwälder Malaysias, sind als Nachzuchttiere mit beachtlicher Größe zu bestaunen. Die bekannteste Riesenschlange Südamerikas, die Anakonda, ist ebenfalls in der Schau vertreten - dieses Exemplar lebt bereits seit 20 Jahren bei Natrix. Ausgewachsene Weibchen erreichen ein Alter von 40 Jahren und eine Länge von acht Metern bei einem Gewicht von über 300 Pfund. Den Schönheitspreis verdienen sich die falschen Korallenschlangen mit ihrem leuchtend roten Farbkleid, umrandet von schwarzen und gelben Ringen, sie sind in mehreren Arten vertreten.

Die Dinosaurier leben in Gestalt von Leguanen und Agamen weiter. Der Grüne Leguan, ein Vegetarier mit gezacktem Rückenkamm und aufblähbarem Kehlsack, die stacheligen Bartagamen, Leopard-Geckos oder die smaragdgrünen Tag-Geckos, die mit ihren Haftzehen selbst an Glasscheiben emporlaufen können, sind die Freunde der Kinder.

BZ

Reptilienschau, Offenburg, Oberrheinhalle, Messe Offenburg, Sonntag, 30. Jan, 10 bis 18 Uhr, Info [TEL] 09543/9969

am Fr, 28. Januar 2005

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