Ein uraltes Kulturgut
Schlachtfest im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
Die Tage werden kürzer, merklich kühler und es ist allerhöchste Zeit, sich für die kalte Jahreszeit zu rüsten. Da kommt das Herbst- und Schlachtfest im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof gerade richtig.
Natürlich wird dabei Schlachtplatte serviert – stilecht mit Würsten, Sauerkraut und Kartoffelbrei. In der gemütlichen Stube des Falkenhofs kommt am Wochenende jeweils von 11 bis 16 Uhr frisch Geschlachtetes auf den Teller, was nicht zuletzt ein Anknüpfen an eine uralte Tradition bedeutet. Zu früheren Zeiten nämlich wäre ein Herbst ohne Schlachtfest kein richtiger Herbst gewesen.
Das meistens selbst aufgezogene Schwein musste dafür sein Leben lassen und in den Familien wurde ausgiebig mit Speis und Trank gefeiert. In den Dörfern wusste man Bescheid, wenn irgendwo in einem Haus geschlachtet wurde und Auswärtige erkannten an einer draußen aufgehängten Schweinsblase, wenn ein Schlachtfest über die Bühne ging.
Diese ländliche Sitte rückt Arnulf Tröscher am Samstag um 13 Uhr bei einem Vortrag in den Mittelpunkt. Er beleuchtet die Hausschlachtung als Kulturgut und plädiert für deren Erhalt.
Der Sonntag steht im Zeichen der Vorratshaltung. Bei Vorführungen wie Einmachen, Einkochen, Dörren, Schnapsbrennen oder Krautschneiden können Besucher live erleben, welchen Aufwand die Haltbarmachung von Lebensmitteln früher bedeutete. Hans Deusch informiert um 11 Uhr bei einer Sonderführung über Tricks und Kniffe der Vorratshaltung ganz ohne Kühlschrank und Gefriertruhe. An beiden Tagen zeigen Handwerker, etwa der Korbflechter, die Spinnerin oder die Schnapsbrennerin, wie ihr Metier funktioniert.
Am ersten Tag des Herbstferienprogramms (Sonntag 11 bis 16 Uhr) können die jungen Museumsgäste ihren eigenen Senf herstellen und diesen direkt versuchen.
Weitere Infos: Herbst- und Schlachtfest, Gutach, Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, Sa, 26. Okt., und
So, 27. Okt., jeweils 11 bis 17 Uhr,
ab 5,50 Euro, http://www.vogtsbauernhof.de von Ulrike Ott
Natürlich wird dabei Schlachtplatte serviert – stilecht mit Würsten, Sauerkraut und Kartoffelbrei. In der gemütlichen Stube des Falkenhofs kommt am Wochenende jeweils von 11 bis 16 Uhr frisch Geschlachtetes auf den Teller, was nicht zuletzt ein Anknüpfen an eine uralte Tradition bedeutet. Zu früheren Zeiten nämlich wäre ein Herbst ohne Schlachtfest kein richtiger Herbst gewesen.
Das meistens selbst aufgezogene Schwein musste dafür sein Leben lassen und in den Familien wurde ausgiebig mit Speis und Trank gefeiert. In den Dörfern wusste man Bescheid, wenn irgendwo in einem Haus geschlachtet wurde und Auswärtige erkannten an einer draußen aufgehängten Schweinsblase, wenn ein Schlachtfest über die Bühne ging.
Diese ländliche Sitte rückt Arnulf Tröscher am Samstag um 13 Uhr bei einem Vortrag in den Mittelpunkt. Er beleuchtet die Hausschlachtung als Kulturgut und plädiert für deren Erhalt.
Der Sonntag steht im Zeichen der Vorratshaltung. Bei Vorführungen wie Einmachen, Einkochen, Dörren, Schnapsbrennen oder Krautschneiden können Besucher live erleben, welchen Aufwand die Haltbarmachung von Lebensmitteln früher bedeutete. Hans Deusch informiert um 11 Uhr bei einer Sonderführung über Tricks und Kniffe der Vorratshaltung ganz ohne Kühlschrank und Gefriertruhe. An beiden Tagen zeigen Handwerker, etwa der Korbflechter, die Spinnerin oder die Schnapsbrennerin, wie ihr Metier funktioniert.
Am ersten Tag des Herbstferienprogramms (Sonntag 11 bis 16 Uhr) können die jungen Museumsgäste ihren eigenen Senf herstellen und diesen direkt versuchen.
Weitere Infos: Herbst- und Schlachtfest, Gutach, Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, Sa, 26. Okt., und
So, 27. Okt., jeweils 11 bis 17 Uhr,
ab 5,50 Euro, http://www.vogtsbauernhof.de von Ulrike Ott
am
Fr, 25. Oktober 2019