Siriusmo spielt ein Live-Set in der Kaserne Basel

Wer durch ein Kaleidoskop blickt, sieht eine bunte Welt aus Perlen, Kugeln und Stäbchen. Sie bilden Muster, die sich endlos verändern. So wirkt auch die Musik von Friedrich Moritz. Der Berliner Produzent und Elektronikmusiker baut seine Stücke auf Bruchstücken unterschiedlichster Genres auf. Disco, Soul, Funk, HipHop, Grime, Techno, Dubstep und Elektro verarbeitet er unter seinem Künstleralias Siriusmo zu flirrenden Skizzen. Eine bunte Klangwelt aus beschwingten Melodiefragmenten und Stimmschnipseln, deren scheinbar endlose Wiederholungen eine hypnotisierende Wirkung haben. Scheinbar endlos, denn die Stücke dauern in der Regel kaum länger als drei Minuten. Mit Tiefbass und kickenden Rhythmen versehen, drängen sie trotzdem auf die Tanzfläche.

So auch an diesem Freitag in Basel, wo er auf der Bühne der Kaserne spielt und die vierzehn Stücke seines aktuellen Albums "Comic" vorstellt. Das ist im Herbst 2017 auf Monkeytown Records erschienen, das Plattenlabel, das Gernot Bronsert und Sebastian Szary (Modeselektor) eigens für seine Musik gegründet hatten. Musikalische Unterstützung erfährt Friedrich, der nur wenige Clubtermine wahrnimmt, von Timnah und Joshua Sommerfeldt. Wie bei allen seinen Auftritten sorgen Videokünstler der Pfadfinderei für Effekte.

Termin: Basel, Siriusmo,
Kaserne, Fr, 6. April, 23 Uhr

von Bernhard Amelung