Sommerkonzerte in Wehr, Lörrach und Kandern

Auch bei den Sommerkonzerten 2017 bleibt das Oberrheinische Sinfonieorchester seinem eigenen Ziel treu, anspruchsvolle Musikwerke mit professionellem Anspruch zu erarbeiten. In der Musikauswahl zeigt sich der musikalische Leiter Stephan Malluschke gewohnt experimentierfreudig.

Drei Abende Ende Juni/Anfang Juli in Wehr. Lörrach und Kandern bieten die Gelegenheit, einem Klangerlebnis beizuwohnen, das nach dem Motto "Altes im Spiegel des Neuen" zusammengestellt ist. So werden zwei Werke des 20. Jahrhunderts, "Summa" von Arvo Pärt und "The Unanswered Question" von Charles Ives, zwischen die einzelnen Sätze eines Divertimentos von W. A. Mozart eingeschoben und in dieser "Spiegelung" dem Hörer eine neue Wahrnehmung des scheinbar Bekannten ermöglicht. Danach wartet das Violinkonzert Nr. 1 in C-Dur von Joseph Haydn als Solistin mit der jungen Lörracher Geigerin Anne-Sophie Bereuter, die damit schon zum zweiten Mal mit dem Orchester zusammenarbeitet.

Bereuter hatte bereits mit zwölf Jahren ihr Solodebüt mit Orchester, erhielt mehrfach erste Preise bei nationalen Wettbewerben wie auch Auszeichnungen auf internationalem Parkett. Den Abschluss der Abende bildet die beliebte Streicherserenade von Antonín Dvorák, die wegen ihres betont slawischen Tonfalls und der hohen kompositorischen Qualität zum weltweiten Standardrepertoire der Orchester zählt. Als weitere Solisten sind Elena Sergejew (Trompete), Paola Soares und Winfried Meier-Ehrat (Querflöten) und David Glenn mit Peter Geisler an den Querflöten zu sehen und zu hören.

von bz