Rock

Steven Wilson beim ZMF

Steven Wilson beim ZMF.

Als Steven Wilsons Platte "The Raven That Refused To Sing" 2013 den dritten Platz der deutschen Charts erreichte, war das eine Sensation: Normalerweise kommen Prog-Rock-Platten nicht so weit nach oben. Heute ist der 48 Jahre alte Brite eine feste Größe im Rockzirkus, bekannt für feine, harmoniereiche Musik zwischen Genesis, King Crimson und Pink Floyd. Das kann manchmal ähnlich wie Coldplay, Marillion und Radiohead klingen, doch seine Schöpfungen sind wunderbar entwickelte Filme fürs Ohr mit Tiefenwirkung.

Schuld an Wilsons Vielseitigkeit ist der Weihnachtsmann: "Als ich sieben Jahre alt war, schenkten sich meine Eltern zu Weihnachten Platten. Mutter hatte für Vater Pink Floyds ‚Dark Side Of The Moon‘, Vater überreichte ihr Donna Summers ‚Love To Love You Baby‘. Diese Scheiben wurden konstant gespielt, und obwohl ich damals eigentlich zuerst gar keinen Bezug dazu hatte, denke ich, das frühe Hören dieser Klänge hat meine musikalische DNA wesentlich geprägt", bemerkt Steven Wilson im Gespräch.

Noch gelungener als "The Raven..." finden viele den Nachfolger "Hand. Cannot. Erase". Mit den Stücken des Konzeptalbums über eine Frau, die zwei Jahre unbemerkt tot in ihrer Wohnung lag, bestritten Wilson und Band bereits manches Festival. Ihr Auftritt beim ZMF dürfte ein Fest für Liebhaber empfindsamer Rockmusik werden.

Termin: Freiburg, ZMF, Zirkuszelt, Mi, 27. Juli, 19.30 Uhr. Vorverkauf beim BZ-Karten-Service (bz-ticket.de/karten oder Tel. 0761 / 496-8888) und bei allen BZ-Geschäftsstellen.
von rog
am Fr, 22. Juli 2016

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