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Freiburger Barockorchester: Donner-Ode
Freiburger Barockorchester & Vox Luminis Johann Sebastian Bach: Missa Brevis F-Dur BWV 233 Georg Philipp Telemann: »Die Donner-Ode« TWV 6:3 Vox Luminis Freiburger Barockorchester Lionel Meunier, Bariton & Leitung Das Erdbeben von Lissabon am 1. November 1755 war eine der schwersten Naturkatastrophen der Iberischen Halbinsel. Um 9.40 Uhr begann die Erde minutenlang zu beben, wobei das Stadtzentrum zerstört wurde, unzählige Brände entstanden und das Meer sich zurückzog. Etwa 40 Minuten später erreichte eine turmhohe Flutwelle die Stadt und riss die noch stehenden Gebäude mit sich. Fast ein Drittel der Bevölkerung kam ums Leben und 85 Prozent der Stadt wurden zerstört. Ein solch unfassbares Ereignis blieb auch in Hamburg nicht ungehört und der Stadtrat ordnete einen außerordentlichen Buß-, Fast- und Bettag an. Zu diesem Anlass sollte Georg Philipp Telemann ein Oratorium komponieren, das als »Donner-Ode« am 10. Oktober 1756 in der Katharinenkirche uraufgeführt wurde. Telemanns Oratorium, das auf einer Adaption der Psalmen 8 und 29 beruht, besingt auf eindrückliche und auch bedrohliche Weise die Macht Gottes über die Natur und Telemann lässt dabei auch opernhafte Elemente einfließen, um die Naturgewalten plastisch darzustellen. Der Donner-Ode wird J. S. Bachs Missa brevis in F-Dur gegenüber gestellt. Die Missa ist eine von vier Messvertonungen, die Bach zwischen 1733 und 1739 für den lutherischen Gottesdienst verfasste und die nur das Kyrie und das Gloria (=Missa brevis) enthalten. Im Vergleich zu anderen geistlichen Werken des Thomaskantors erklingen diese Messen verhältnismäßig selten, sodass das Publikum dieses Konzertabends zu einem ganz besonderen Hörgenuss kommt.
Freiburg | Konzerthaus
Mi 15.05.24Ticket
20 Uhr -
BACHFEST: Stefan Heucke & J.S. Bach: PfingstFeuer (Uraufführung)
G. Romberger,Th. Laske, Sinfonieorchester Münster, Phil. Chor Münster, Golo Berg Funke und Leuchten zum christlichen Fest der Inspiration, Bachisch und von heute, ergreifend und mystisch: »PfingstFeuer« ermutigt, sich ins radikal Offne zu wagen. Das Oratorium ist ein Pastiche Stefan Heuckes aus seiner neu entstandenen »Kantate vom Feuer« und Musik von Bach, das im Auftrag des Bachfests Münster entstand. Der renommierte Komponist und Composer in Residence bei BACH INSPIRIERT antwortet in seiner zugänglich-packenden Musiksprache auf Chöre und Arien aus den Kantaten Bachs zu Pfingsten und Himmelfahrt. Das Libretto der »Kantate vom Feuer« verfasste der vielfach ausgezeichnete Dichter und Theologe Christian Lehnert als eine Folge eigener und fremder lyrischer Texte (Heraklit, Mechthild von Magdeburg, Hölderlin, Buch Sohar), die die Pfingstthematik und Inspirationsmetaphorik fortschreiben: Feuer, Enthusiasmus, göttliches Wirken. Stefan Heucke lässt einen Sprecher, eine Altistin und einen Bass die Verse deklamieren und singen, während er dem Chor kurze Sätze von grundsätzlicher, überindividueller Bedeutung anvertraut. Darin eingeflochten hat er Chöre und Arien Bachs. Musiker:innen: Gerhild Romberger (Alt) Thomas Laske (Bass) N. N. (Sprecher) Sinfonieorchester Münster Philharmonischer Chor Münster Golo Berg (Leitung) Gerhild Romberger gastiert international mit den bekanntesten Dirigenten und Orchestern. Ihr Repertoire umfasst alle großen Alt- und Mezzo-Partien des Oratorien- und Konzertgesangs vom Barock bis in die Gegenwart. Thomas Laske gewann den Richard-Strauss-Wettbewerb 1997 in München, arbeitete im Konzertfach mit namhaften Dirigenten und Ensembles zusammen und hatte Festengagements und gab Gastspiele an den großen deutschen Opernbühnen. Golo Berg, einer der erfahrensten Dirigenten seiner Generation, arbeitete mit renommierten Orchestern u.a. in Deutschland, Japan und China und verantwortete über 100 Uraufführungen. Aktuell ist er Generalmusikdirektor der Stadt Münster. 1919 gegründet, fand das Sinfonieorchester Münster schnell überregionale Beachtung, auch weil neben dem klassisch-romantischen Repertoire die Aufführung zeitgenössischer Musik zu seiner DNA gehört. Gastspieleinladungen führten das SOM 2013 und 2015 nach Mailand, Florenz und Modena, 2022 kooperierte es mit dem Israel Symphony Orchestra bei Konzerten in Tel Aviv, Rishon LeZion und Münster. Das Repertoire des Philharmonischen Chors Münster reicht von barocken Oratorien von Bach und Händel über groß besetzte Chorwerke der Romantik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. Künstlerischer Leiter ist Martin Henning. Ort: St.-Paulus-Dom Der St.-Paulus-Dom mit seinen Mauern aus Baumberger Sandstein und dem grünen Kupferdach ist das historische Zentrum Münsters. Seit dem frühen Mittelalter ist der Dom Sitz des Bischofs zu Münster. Auf Geheiß Karls des Großen hatte Ludgerus um 800 das Christentum nach Westfalen gebracht und in Münster eine erste Kirche errichtet. Der heutige Dombau ist die dritte Kathedrale auf dem Domhügel, 1225 war die großzügige dreischiffige Basilika geweiht worden. Im Zweiten Weltkrieg fast ganz zerstört, wurde der Dom in seiner heutigen Gestalt bis 1956 wieder aufgebaut. Mit seinen Türmen (um 1200), dem langestreckten Mittelschiff und den zwei Querhäusern ist der St.-Paulus-Dom ein typisches Beispiel spätromanischer Architektur. Der Haupteingangsbereich, das so genannte Paradies, und auch die südliche Schaufront des östlichen Querhauses wurden im 16. Jahrhundert neu gestaltet, erweitert und mit Skulpturenschmuck ergänzt. Über dem Paradies, an der Südwand des westlichen Querschiffes, ist ein symbolischer Skulpturenschmuck aus der Erbauungszeit der Kirche zu sehen. In der Paradiesesvorhalle wurde im Mittelalter das Sendgericht gehalten, bei dem der Sendrichter die geistlichen Verfehlungen im Bistum richtete. Der heutige Hochaltar enthält Apostelstatuen des 14. Jahrhunderts aus dem Reliquienschrein, der sich im früheren Hochaltar befindet, der heute im historisch ältesten Bauteil, dem Westchor, steht. Er wurde im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Chores und der Kathedra des Bischofs, die sein Lehramt verkörpert, von Emil Stephan um 1956 gestaltet. An zeitgenössischer Kunst sind die Fensterzyklen für die Kreuzkapelle, die drei Galenschen Kapellen und angrenzende Fenster nach Entwürfen des Glaskünstlers Georg Meistermann (1985-1990) und die Kreuzwegstationen von Bert Gerresheim (1995/96) im Chorumgang des Domes hervorzuheben. Foto (c) Rosa Frank
Münster | St.-Paulus-Dom
Fr 17.05.24Ticket
18 Uhr -
Meister-Schüler Konzert - Klassik vital
Stuttgarter Kammerorchester (SKO) und Junges Streichorchester Weil im Schönbuch Stuttgarter Kammerorchester (SKO) Junges Streichorchester Weil im Schönbuch (JSO) Cello Orchester des JSO Ofer Canetti, Solocello Susanne von Gutzeit, Konzertmeisterin Programm: Katharina Baker: Matilda´s Kitchen Suite Max Bruch: Kol Nidrei für Solocello und Cello-Orchester Wolfgang Amadeus Mozart: Eine kleine Nachtmusik Bedrich Smetana: Quartett e-Moll »aus meinem Leben« Fassung für Streichorchester Schon seit mehr als zehn Jahren lädt das Stuttgarter Kammerorchester das Junge Streichorchester aus Weil im Schönbuch zu Patenprojekten nach Stuttgart ein. In der Gaisburger Kirche, im Theaterhaus und in der Liederhalle haben die beiden Orchester schon gemeinsam musiziert. Wie schon 2019 ist es nun, nach fünf Jahren wieder gelungen, die Stuttgarter Paten zu einem Gegenbesuch nach Weil im Schönbuch einzuladen. Mozarts »Nachtmusik«: mit fast chirurgischer Präzision ist jeder feine Übergang so kunstvoll gesetzt, dass kein Hörer die phantastische Arbeit als solche bemerkt. Der Inbegriff von Klassik. Welch Geschenk, als Jugendlicher dieses Werk an einem Pult mit Profis spielen zu dürfen. Das Cello-Orchester des JSO spielt zusammen mit der SKO Cellogruppe und Ofer Canetti als Solisten Kol Nidrei von Max Bruch. Nach der Pause gibt es mit Bedrich Smetanas Quartett »aus meinem Leben« den vitalen, satten Klang des SKO pur zu genießen. Zur Begrüßung der Konzertbesucher spielt das Kinder- und Jugendorchester zusammen mit SKO Mitgliedern »Matilda´s Kitchen Suite« von Katharina Baker.
Weil im Schönbuch | Gemeindehalle
Fr 17.05.24Ticket
19 Uhr -
New Chamber Ballet- „Secret Place“
Mit seiner Produktion »Secret Place« (Geheimer Ort) gastiert das New Chamber Ballet aus New York am 17. Mai um 19.30 Uhr im Spiegelsaal des Köthener Schlosses. »Secret Place« ist eine Ode an das Ensemble: ein Zusammenkommen von fünf in präziser Synergie tanzenden Menschen - leidenschaftlich, risikofreudig, immer mit schwungvoller Eleganz. Die Fünf sind in Miro Magloires Choreografie mal abenteuerlich über ihre Spitzenschuhe gelehnt, mal in spannungsgeladenen Hebungen übereinander balancierend - um dann plötzlich energiegeladen über den Boden zu gleiten. Reiko Fütings Musik - gespielt vom Geiger Doori Na und Pianist Miles Walter - verwebt dazu auf wunderbare Weise traditionelle Klänge mit Avantgarde-Techniken, und baut so eine Brücke vom Barock bis in die Gegenwart. Als Hommage an die Geschichte des Schlosses Köthen wird das Finale von »Secret Place« speziell für diese Aufführung neu konzipiert: als kontrapunktisches Quintett, getanzt zu der legendären, in Köthen komponierten »Chaconne« für Solovioline von Johann Sebastian Bach. »Secret Place ist ungewöhnlich zugänglich, außergewöhnlich poetisch, und einer der Höhepunkte des Tanzjahres«, urteilte die Kritik über das Stück. Mit dem New Chamber Ballet aus den USA ist erstmals zeitgenössischer Tanz im historischen Spiegelsaal des Köthener Schlosses zu erleben. Das New »Chamber Ballet« entstand aus der Überzeugung, dass große Kunst am besten im Kleinen gedeiht. Seit fast 20 Jahren erneuert die Company das Erlebnis von zeitgenössischem Ballett und Neuer Musik: im intimen Kreisformat, ohne Bühnenbild oder Lichtdesign, aber mit dem Publikum hautnah an den Tänzern. Die Magie der Live-Performance wird so zur Suche nach einem tieferen Sinn von Menschlichkeit und einer engeren Beziehung von Künstler zu Publikum. Von der New York Times als ein »besonderer Genuss der New Yorker Tanzszene« bezeichnet, glänzt die Company in den bahnbrechend skulpturhaften Choreografien ihres Gründers Miro Magloire. In den bisher über 100 Balletten, die er für die Company geschaffen hat, lotet er die Grenzen des klassischen Balletts aus, und überschreitet sie in Richtung Gegenwart. Über die Jahre hat die Company mit zahlreichen bedeutenden MusikerInnen und Musikensembles zusammengearbeitet. Neben regelmäßigen Auftritten in New York, und Tourneen durch die USA und Europa hat die Company auch ortsspezifische Werke geschaffen, u.a. an architektonischen Standorten wie Bramantes Tempietto in Rom, Tadao Andos Clark Museum in Massachusetts, oder dem Grace Farms Kulturzentrum der Pritzker-Preisträger SANAA.
Köthen | Veranstaltungszentrum Schloss Köthen
Fr 17.05.24Ticket
19:30 Uhr -
SEOM - Tour 2024 - NEPAL
SEOM - SEOM - Die große NEPAL Tour 2024 Never Ending Peace And Love Der Soundtrack zu deiner Entfaltung. Erlebe einen unvergesslichen Abend voller Verbundenheit, Liebe & Frieden. Vom Leben geschrieben und von Herz zu Herz transportiert - berührend, episch & bunt. Wir werden tanzen, lachen, weinen, leuchten und uns gegenseitig auf einer tiefen und wahrhaftigen Ebene begegnen. Ich stelle mein neues Album »NEPAL« vor und werde alles dafür geben, dich mit lustigen, berührenden und inspirierenden Geschichten in eine wunderschöne Welt mitzunehmen. Wir werden uns nahekommen und uns gegenseitig an unsere Liebe erinnern. Ich zeige dir neue Songs, bekannte Klassiker und natürlich werden wir gemeinsam singen. Egal wie alt du bist, ob 4 oder 114 Jahre, wir freuen uns auf dich, deine Freunde, Partner, deine Kinder und auf eine wunderschöne Zeit. Gemeinsam erinnern wir uns an unsere unbegrenzten Potenziale und unsere Liebe. Bei fast jedem Konzert erwarten dich Überraschungsgäste und ganz besondere Momente voller Verbundenheit. Wenn du möchtest, werden wir nach dem Konzert miteinander sprechen, uns austauschen, Fotos machen und feiern. Never Ending Peace And Love Ich freue mich sehr auf dich! One love dein Gefährte SEOM
Lindau | Denkfabrik Lindau
Sa 18.05.24Ticket
19 Uhr -
BACHFEST: Bachs Königin inspiriert
Holland Baroque, Tineke Steenbrink (Leitung), Judith Steenbrink (Leitung) Barockmusik ist Strenge, aber sie war auch Spiel, Experiment, Improvisation. Mit Holland Baroque ist sie es heute wieder. Denn das originelle und innovative Ensemble versteht die Partitur nicht als abgeschlossenes Werk. So haben Judith und Tineke Steenbrink Kompositionen Bachs für seine »Königin«, die Orgel, die er wie wohl kein Zweiter seiner Zeit kannte, liebte und spielte, für ihr Kammerorchester bearbeitet. Dabei haben sie ihren Kolleg:innen die Stimmen auf den Leib geschrieben: souverän und frei, neugierig und fantasievoll und mit Leidenschaft für das Original. Techniken von Kontrapunkt bis Minimal Music kommen zum Zuge, getreu dem Motto von Holland Baroque: »Baroque is now.« Programm: Orgelwerke von Bach, neu bearbeitet, improvisiert und komponiert für Kammerorchester Musiker:innen: Judith und Tineke Steenbrink sind Gründerinnen und das Herz von Holland Baroque. Als künstlerische Leiterinnen des Barockensembles sind sie für seinen besonderen Klang, seine außergewöhnlichen Programme, auch mit Gastmusiker:innen, verantwortlich. Sie haben die Bühne mit zahlreichen anderen Ensembles und Solist:innen, die Altes inspiriert in Neues transformieren, geteilt, etwa dem polnischen Bastarda Trio, dem London Community Gospel Choir, der Cappella Amsterdam, dem Sheng-Virtuosen Wu Wei oder dem Cellisten Giovanni Sollima. Holland Baroque hat achtzehn, zum Teil preisgekrönte, CDs aufgenommen. Ort: Observantenkirche Die Observantenkirche war bis zur Aufhebung des Klosters 1811 die Kirche der Franziskaner-Observanten. Heute ist sie Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen, seit 1961 die Evangelische Universitätskirche und Konzertkirche der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Münster. Die genordete Saalkirche geht aus einem Bau vom Ende des 17. Jahrhunderts hervor. Nach Auflösung des Observantenklosters 1811/12 fiel das Gebäude in die Nutzung des preußischen Militärs, dann wurden das Kirchenportal und die Heiligenstatuen entfernt, Turm und Sakristei abgerissen, in die Kirche eine Zwischendecke eingezogen: Das untere Stockwerk wurde Pferdestall, zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es Requisitenkammer des Theaters. Nach der fast völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche in den 1950er-Jahren wieder aufgebaut. Dabei verzichtete man auf die Rekonstruktion der barocken Ausstattung. Die atmosphärische Wirkung des schlichten Innenraums prägen heute die einer gotischen Kirche nachempfundenen Strebepfeiler und die gotisierenden Fenster. Foto (c) Wouter Jansen
Münster | Observantenkirche
Sa 18.05.24Ticket
19 Uhr -
BACHFEST: Bach: Motetten
Cappella Amsterdam, Daniel Reuss (Leitung) »Die Stimme war das erste Instrument der Geschichte. Wir kommunizieren etwas am besten mit einem Klang, der uns am nächsten ist, unserer Stimme. Unsere Musik soll die Menschen berühren.« So beschreibt die Cappella Amsterdam, einer der besten, der vielseitigsten und lebendigsten Kammerchöre Europas, ihre Mission. Mit allerhöchster Gesangskunst, ihrem vibrierenden, homogenen und ergreifenden Klang hat sich das vielfach preisgekrönte Ensemble unter Leitung von Daniel Reuss europaweit einen Namen gemacht. In Bachs Motetten wird mit der Cappella Amsterdam das Wehen des Geistes luftiger Klang und der Glaube Tanz wie auch Trost. Last und Leiden des Menschseins aber werden intim-melancholische Klage, die der Gesang, im Moment seines Erklingens, zugleich aufhebt und stillt. Programm: Johann Sebastian Bach (1685-1750): Komm, Jesu, komm, BWV 229 Jesu, meine Freude, BWV 227 Suite für Violoncello Der Geist hilft unser Schwachheit auf, BWV 22 Singet dem Herrn ein neues Lied, BWV 225 Musiker:innen: Die Cappella Amsterdam führt die schönsten und wichtigsten Werke der Chormusik auf und entwickelt jede Saison etwa fünfzehn, auch kulturübergreifende Projekte neu, oft in Kooperation mit anderen herausragenden Orchestern und Ensembles. International erfahren ihre Konzerte beste Kritiken, ihre Aufnahmen sind vielfach ausgezeichnet. Seit 1990 ist Daniel Reuss künstlerischer Leiter der Cappella Amsterdam. Darüber hinaus leitete er den RIAS Kammerchor in Berlin und den Estonian Philharmonic Chamber Choir, seit 2015 ist er Chefdirigent des Ensembles Vocal Lausanne. Einige seiner CDs wurden mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Diapason d'or und dem Grammy Award ausgezeichnet. Ort: St.-Petri-Kirche Die Petrikirche ist heute die Kirche des Gymnasiums Paulinum und der katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde Münster, zudem Konzert- und Hochzeitskirche. Sie ist Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen und liegt auf dem Campus der Universität Münster zwischen Fürstenberghaus und Universitäts- und Landesbibliothek, unweit des Doms, direkt an der Aa. Die Petrikirche geht auf die Jesuiten zurück, die als Garanten für eine Ausbildung im Sinne der katholischen Lehre galten, 1588 nach Münster kamen und die Domschule übernahmen. Die Kirche, der erste Kirchenbau der Jesuiten in der rheinischen Ordensprovinz, wurde 1598 eingeweiht und steht stilistisch zwischen Gotik und Renaissance. Sie ist die Keimzelle der Universität in Münster. 1802, nach der Übernahme Münsters durch Preußen, fielen Schule und Petrikirche unter staatlich-preußische Verwaltung. Seit 1805 wurde die Kirche als Kriegsmagazin benutzt, 1809 dem Gymnasium Paulinum als Schulkirche zurückgegeben. Am 10. Oktober 1943 wurde sie durch einen schweren Fliegerangriff fast völlig zerstört, bis 1957, inklusive einem neuen Sakristeianbau, wieder aufgebaut. Der Innenraum der Kirche hat die Form einer dreischiffigen Basilika mit einem hohen Mittelschiff und niedrigen Seitenschiffen, die durch Emporen in zwei Geschosse geteilt sind. Foto (c) Marc Driessen
Münster | St.-Petri-Kirche
So 19.05.24Ticket
15 Uhr -
BACHFEST: Bach: Motetten: HÖRPLÄTZE
Cappella Amsterdam, Daniel Reuss (Leitung) Mit dem Kauf eines 15 EUR-Tickets erhalten Sie einen Platz auf der Empore in der Petrikirche. Die Sicht auf die Musiker:innen ist stark eingeschränkt. Außerdem erreichen Sie die Empore ausschließlich über eine Wendeltreppe. »Die Stimme war das erste Instrument der Geschichte. Wir kommunizieren etwas am besten mit einem Klang, der uns am nächsten ist, unserer Stimme. Unsere Musik soll die Menschen berühren.« So beschreibt die Cappella Amsterdam, einer der besten, der vielseitigsten und lebendigsten Kammerchöre Europas, ihre Mission. Mit allerhöchster Gesangskunst, ihrem vibrierenden, homogenen und ergreifenden Klang hat sich das vielfach preisgekrönte Ensemble unter Leitung von Daniel Reuss europaweit einen Namen gemacht. In Bachs Motetten wird mit der Cappella Amsterdam das Wehen des Geistes luftiger Klang und der Glaube Tanz wie auch Trost. Last und Leiden des Menschseins aber werden intim-melancholische Klage, die der Gesang, im Moment seines Erklingens, zugleich aufhebt und stillt. Programm: Johann Sebastian Bach (1685-1750): Komm, Jesu, komm, BWV 229 Jesu, meine Freude, BWV 227 Suite für Violoncello Der Geist hilft unser Schwachheit auf, BWV 22 Singet dem Herrn ein neues Lied, BWV 225 Musiker:innen: Die Cappella Amsterdam führt die schönsten und wichtigsten Werke der Chormusik auf und entwickelt jede Saison etwa fünfzehn, auch kulturübergreifende Projekte neu, oft in Kooperation mit anderen herausragenden Orchestern und Ensembles. International erfahren ihre Konzerte beste Kritiken, ihre Aufnahmen sind vielfach ausgezeichnet. Seit 1990 ist Daniel Reuss künstlerischer Leiter der Cappella Amsterdam. Darüber hinaus leitete er den RIAS Kammerchor in Berlin und den Estonian Philharmonic Chamber Choir, seit 2015 ist er Chefdirigent des Ensembles Vocal Lausanne. Einige seiner CDs wurden mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Diapason d'or und dem Grammy Award ausgezeichnet. Ort: St.-Petri-Kirche Die Petrikirche ist heute die Kirche des Gymnasiums Paulinum und der katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde Münster, zudem Konzert- und Hochzeitskirche. Sie ist Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen und liegt auf dem Campus der Universität Münster zwischen Fürstenberghaus und Universitäts- und Landesbibliothek, unweit des Doms, direkt an der Aa. Die Petrikirche geht auf die Jesuiten zurück, die als Garanten für eine Ausbildung im Sinne der katholischen Lehre galten, 1588 nach Münster kamen und die Domschule übernahmen. Die Kirche, der erste Kirchenbau der Jesuiten in der rheinischen Ordensprovinz, wurde 1598 eingeweiht und steht stilistisch zwischen Gotik und Renaissance. Sie ist die Keimzelle der Universität in Münster. 1802, nach der Übernahme Münsters durch Preußen, fielen Schule und Petrikirche unter staatlich-preußische Verwaltung. Seit 1805 wurde die Kirche als Kriegsmagazin benutzt, 1809 dem Gymnasium Paulinum als Schulkirche zurückgegeben. Am 10. Oktober 1943 wurde sie durch einen schweren Fliegerangriff fast völlig zerstört, bis 1957, inklusive einem neuen Sakristeianbau, wieder aufgebaut. Der Innenraum der Kirche hat die Form einer dreischiffigen Basilika mit einem hohen Mittelschiff und niedrigen Seitenschiffen, die durch Emporen in zwei Geschosse geteilt sind. Foto (c) Marc Driessen
Münster | St.-Petri-Kirche
So 19.05.24Ticket
15 Uhr -
Berliner Residenz Konzerte: Frühlingsfantasien des Barocks
Frühlingsfantasien des Barocks – Telemann, Purcell & Fischer27.04. bis 16.06.2024Frühling! Die Natur erwacht zu neuem Leben und mit ihr erwachen seit Jahrhunderten all die mystischen Fabelwesen, die in Wäldern, Seen und Meeren zu Hause sind. Für die Komponisten des Barocks waren die alten Mythen der Natur ein stetiger Quell der Inspiration – und so lädt das Berliner Residenz Ensemble Sie zu einem amüsanten Frühlingsprogramm ein, das die fantastischen Wesen in den musikalischen Werken von Telemann, Purcell und Fischer auf wahrhaft bezaubernde Weise in den Konzertsaal holt.„The Fairy Queen“ zählt zu den bekanntesten Bühnenwerken Henry Purcells. Angelehnt an Shakespeares „Sommernachtstraum“ - wobei der barocken Fantasie keine Grenzen gesetzt waren - und virtuos gespielt, wird die märchenhafte Atmosphäre in „The Fairy Queen Suite“ zum Leben erweckt. Fast meint man, die Schatten der Feenkönigin Titania und ihrer tanzenden Elfen durch die königlichen Gemäuer huschen zu sehen…Die Suite 1 op.1 Le Journal du Printemps von Johann Caspar Ferdinand Fischer zeigt mit ihrer klaren Eleganz und den Tanzsätzen wie Air und Menuett eindrucksvoll den Einfluss des französischen Stiles mit Lully als großem Vorbild. Fischers Suiten zählen zu den besten Werken der deutschen Instrumentalmusik um 1700. Die Wasser-Ouvertüre TWV 55:C3 von Georg Philipp Telemann schließlich spielt auf fast malerische Weise mit dem unbeständigen Wesen von Wasser. Die Suite entrollt mit ihren fantasievollen Programmtiteln wie „Die spielenden Najaden“ oder „Der verliebte Neptunus“ ein mythologisches Panorama und lässt die sagenumwobenen Wesen, den Wind und das Meeresrauschen im königlichen Konzertsaal lebendig werden.Freuen Sie sich auf ein musikalisch virtuoses und fantasiereiches Fest des Frühlings!
BERLIN | Grosse Orangerie Schloss Charlottenburg
So 19.05.24Ticket
17 Uhr -
"8ZEHN30" Kurzkonzert Konzerthausorchester
Erfolgreich zu Lebzeiten, später fast in Vergessenheit geraten: Das facettenreiche zukunftsweisende Werk Franz Schrekers (1878-1934) hat wieder mehr Aufmerksamkeit verdient, fand Christoph Eschenbach. Mit dem Konzerthausorchester Berlin hat er deshalb im Frühjahr eine Doppel-CD unter anderem mit Höhepunkten aus der Oper »Der ferne Klang« herausgebracht. Ein Zwischenspiel daraus und zwei Instrumentalstücke des Spätromanikers rahmen in diesem Programm das berühmte Cellokonzert von Edwar Elgar (1857-1934) ein. Solist des zutiefst melancholischen Meisterwerks ist Kian Soltani, der in der glücklichen Lage ist, auf einem Stradivari-Cello namens «The London, ex Boccherini" als Leihgabe der Beare's International Violin Society musizieren zu können.
BERLIN | Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Do 23.05.24Ticket
18:30 Uhr -
Myra Maud sings Nina Simone
»Musik ist eine mächtige Art, sich auszudrücken und die Welt zu verändern.« Mit dieser Vision und ihrem außergewöhnlichen Talent haben Myra Maud und ihre Band ein neues Tribute- Projekt geschaffen, das die Musik und die Persönlichkeit von Nina Simone in all ihren Facetten einfängt und dem Publikum ein Erlebnis der ganz besonderen Art beschert. In dieser Hommage ehren Myra Maud und ihre Band die unvergessliche Künstlerin und hauchen ihrer zeitlosen Musik auf beeindruckende Weise neues Leben ein. Inspiriert von Nina Simones kraftvoller Botschaft werden ihre Werke mit Leidenschaft zelebriert und in einer wunderbaren Fusion aus Tradition und Moderne zum Ausdruck gebracht. Dabei verwandeln Myra Maud und ihre Band die Bühne in eine leuchtende Ode an diese großartige Sängerin und Pianistin - an die Musik, den Frieden und die Liebe. Myra Maud Geboren in Paris und mit Wurzeln in Martinique sowie Madagaskar, vereint auf einzigartige Weise verschiedene kulturelle Einflüsse und ist eine wahre Kosmopolitin, die ihre Heimat in der ganzen Welt gefunden hat. Ihr Talent hat ihr eine facettenreiche Karriere ermöglicht, die sich über mehrere Kontinente erstreckt. In Paris hat sie ihre Fähigkeiten verfeinert und sich zu einer Multiinstrumentalistin mit einem breiten Spektrum entwickelt. Als Solistin verkörperte sie die Rolle der Nala in »Der König der Löwen« in Hamburg und arbeitete mit renommierten Orchestern wie dem Orchestre National Symphonique de France, der Claude Bolling Jazz Big Band sowie den Symphonieorchestern von Nashville, Detroit und Dallas zusammen. Dabei trat sie neben Céline Dion, Enrique Iglesias und Marius M. Westernhagen u.a. auf und hatte die Ehre, für den legendären Quincy Jones zu singen. Ein Meilenstein in ihrer Karriere war zweifellos ihre mitreißende Performance bei der Eröffnungsfeier der FIFA-Weltmeisterschaft, bei der sie Millionen von Fernsehzuschauern begeisterte. Aktuell tourt sie mit der »PROHIBITION«-Tour durch die USA und Kanada, eine liebevolle Hommage an die großen Chanson-Diven Josephine Baker, Edith Piaf und Marlene Dietrich. Begleitet von angesehenen amerikanischen Sinfonieorchestern entführt sie das Publikum in eine Welt voller Klänge und emotionaler Momente. Die Soloalben von Myra wurden in Südafrika mit Platin- und Goldauszeichnungen geehrt, was ihren internationalen Einfluss und ihre Anziehungskraft belegt. Mit ihrem neuen Projekt, a Tribute to Nina Simone, lädt Myra Maud und ihre Band Sie ein, einen schönen Augenblick in der Musikgeschichte zu erleben. Lutz Krajenski (Piano/Musical Director) Lutz Krajenski, geboren 1972, begann bereits im Alter von 4 Jahren seine musikalische Reise. Als Pianist, Organist und Keyboarder arbeitete er zusammen mit namhaften Künstlern wie Randy Crawford, Tom Jones, Bobby Kimball, Sarah Connor, Till Brönner und Thomas Quasthoff. Institutionen wie der NDR, das ZDF, der Friedrichstadtpalast Berlin und das Babelsberger Filmorchester schätzen Krajenskis Arrangeurtätigkeit - ebenso schrieb er für Künstler wie Mando Diao, Ulrich Tukur, Jasmin Tabatabai und Pepe Lienhard. Seine Rolle als musikalischer Leiter, Pianist, Arrangeur und Bandleader des fast schon legendären Roger Cicero führte zu viel umjubelten Tourneen, einem Platin-Album und einem »Echo Pop«. Auch als Produzent ist Lutz Krajenski erfolgreich tätig - »Karneval der Tiere« von Salut Salon erhielt einen »Echo Klassik«, »Seine Lieder« von Manfred Krug chartete und erhielt Gold-Status. Unbedingt hörenswert: die unter dem Künstlernamen »krajenski.« erschienenen Solo-Alben »ORBIT« und »B-3 Vol.1«. Hervé Jeanne (Kontrabass) Geboren 1972 in Luxemburg entdeckte er mit 13 Jahren den E-Bass für sich. Seinen ersten Unterricht bekam er am luxemburgischen Konservatorium. Nach dem Abitur zog Hervé Jeanne nach Hannover und studierte dort Kontrabass bei Detlev Beier. Nach seinem Studium reiste er regelmäßig nach New York, wo er Masterclasses von Legenden wie Ray Brown, Dave Holland und Eddie Gomez besuchte. Bereits während seines Studiums etablierte er sich als gefragter Sideman. Er war zwölf Jahre lang der feste Bassist in der Band von Roger Cicero. Darüber hinaus ist Hervé Jeanne mit Künstlern wie The Manhattan Transfer, New York Voices, Take 6, Ack van Rooyen, Bill Ramsey und vielen anderen aufgetreten. Seit 2012 betreibt Hervé Jeanne sein eigenes Tonstudio (www.d-room.de), welches auf Aufnahmen von Jazz und akustische Musik spezialisiert ist. Leon Saleh (Schlagzeug) Leon Saleh ist ein talentierter Schlagzeuger aus einer Musikerfamilie. Er begann bereits im Alter von 7 Jahren Schlagzeug zu spielen und studierte später Jazz-Schlagzeug an der Hamburger Musikhochschule. Leon hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den ersten Preis bei der Shanghai Jazz Competition und den 1. Förderpreis der Schweriner Jazznacht. Er ist in verschiedenen Jazz-, Pop- und Elektronik-Bands aktiv, arbeitet als Studiodrummer, Komponist und Produzent. Leon hat mit bekannten Künstlern wie Nils Landgren, Till Brönner und der NDR Big Band zusammengearbeitet. Sein eigenes Projekt »Catnip Police« vereint Prog Rock, Flamenco, Klassik, Samba und elektronische Musik. Ihr Debütalbum »Catnip Begins« wurde 2019 veröffentlicht. Bei den Veranstaltungen in der CD-Kaserne steht Ihnen ein vielfältiges Getränkeangebot, sowie Snacks (Laugengebäck, Erdnüsse etc.), zur Verfügung. Einlass ist ab 19 Uhr, Abendkassenpreis: 28 EUR (wenn noch Karten verfügbar) Die CD-Kaserne gGmbH wird unterstützt durch die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg.
Celle | CD Kaserne
Do 23.05.24Ticket
20 Uhr -
Kristina Gordadze in Concert - Frühlingszauber
Als Special-Gast im DJT: die Sopranistin Kristina Gordadze mit ihrem Konzertprogramm Frühlingszauber... Unendlich ist die Fülle der Musik und fast ebenso sind es das Repertoire und der Charme von Kristina: Sie erleben populäre Opernliteratur von Donizetti bis hin zu Gershwin und Bernstein ebenso wie neapolitanische und georgische Lieder und berühmte Jazzballaden. Kristina Gordadze stammt aus Georgien, hat ihre Ausbildung in Moskau absolviert, ist Preisträgerin internationaler Opernwettbewerbe und seit vielen Jahren eine international gefragte Künstlerin.
BERLIN | Theater Coupé
Fr 24.05.24Ticket
19 Uhr -
Konzertreihe A - Konzerthausorchester
Erfolgreich zu Lebzeiten, später fast in Vergessenheit geraten: Das facettenreiche zukunftsweisende Werk Franz Schrekers (1878-1934) hat wieder mehr Aufmerksamkeit verdient, fand Christoph Eschenbach. Mit dem Konzerthausorchester Berlin hat er deshalb im Frühjahr eine Doppel-CD unter anderem mit Höhepunkten aus der Oper »Der ferne Klang« herausgebracht. Ein Zwischenspiel daraus und zwei Instrumentalstücke des Spätromanikers rahmen in diesem Programm das berühmte Cellokonzert von Edwar Elgar (1857-1934) ein. Solist des zutiefst melancholischen Meisterwerks ist Kian Soltani, der in der glücklichen Lage ist, auf einem Stradivari-Cello namens «The London, ex Boccherini" als Leihgabe der Beare's International Violin Society musizieren zu können.
BERLIN | Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Fr 24.05.24Ticket
20 Uhr -
BACHFEST: Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias
R. Parton, W. Lehmkuhl, K. Carrel, R. Nolte, A. Fröhlich »Ich hatte mir eigentlich beim Elias einen rechten durch und durch Propheten gedacht, wie wir ihn heut' zu Tage wieder brauchen könnten, stark, eifrig, auch wohl bös' und zornig und finster«, schrieb Mendelssohn Bartholdy 1838. Ein Volk muss sich entscheiden, entweder hört es auf die falschen Verführer und betet zu Baal, ihrem Gott, oder es folgt dem Propheten Elias. Der - sein Name bedeutet »mein Gott ist Jahwe« - will Israel zum rechten Glauben an seinen Gott zurückbringen: fanatisch donnernd, aber auch von Selbstzweifeln bis zur Depression und Einsamkeit geplagt angesichts drohenden Scheiterns, später altersweise und erleuchtet. Das Oratorium ist eine Achterbahn der Gefühle, einer Oper ähnlich: »recht dicke, starke, volle Chöre« (Mendelssohn), Innerlichkeit, Dramatik. Reminiszenzen an Händel und Bach. Der Spannungsbogen reicht vom verzweifelten Ruf des durstigen Volkes nach Wasser über die Götzenanbetung und die Schilderung von Naturgewalten und Wundern bis zum ergreifenden Schlusschor: »Herr, unser Herrscher«. Elias fährt auf in den Himmel. In einem Wagen ganz aus Feuer. Der Messias wird angekündigt. Jener der Juden, jener der Christen? Musiker:innen: Robyn Allegra Parton (Sopran) Wiebke Lehmkuhl (Alt) Kieran Carrel (Tenor) Raimund Nolte (Bass) Alwin Fröhlich (Knaben-Sopran) Chöre der Dommusik Münster Kourion-Orchester Münster Alexander Lauer (Leitung) Robyn Allegra Parton ist in den Spielzeiten 2022 bis 2024 Mitglied des Solistenensembles des Theaters Münster. Sie tritt daneben in ganz Europa auf, u.a. am Royal Opera House in London, an der Deutschen Oper Berlin, beim Glyndebourne Festival oder den Innsbrucker Festwochen für Alte Musik. Als Konzertsängerin gastierte sie u.a. beim Gewandhausorchester Leipzig, beim Gustav Mahler Chamber Orchestra, dem Royal Philharmonic oder beim Orchestra of the Age of Enlightenment etc. Wiebke Lehmkuhl debütierte 2012 bei den Salzburger Festspielen unter Leitung von Nikolaus Harnoncourt. Sie ist auf den großen internationalen Konzert- und Opernbühnen der Musikmetropolen, auf bedeutenden Festivals und bei international renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Cleveland Orchestra, dem Tonhalle Orchester oder dem Concertgebouw Orkest in Zürich zu Gast, wo sie mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Klaus Mäkelä, Daniel Harding, Riccardo Chailly oder Trevor Pinnock zusammenarbeitet. Kieran Carrel ist Preisträger der Wigmore Hall Int. Song Competition, des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin 2020, zusammen mit seinem Duopartner Richard Gowers wurde er mit dem Leeds Lieder Schubert Prize ausgezeichnet. Er ist derzeit Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, zuvor war er an der Oper Bonn. Raimund Nolte war Mitglied des Ensembles der Komischen Oper Berlin und an zahlreichen europäischen Opernhäusern engagiert. Als Konzertsänger arbeitete er mit Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Trevor Pinnock, René Jacobs und Reinhard Goebel zusammen, unter deren Leitung er bei den bedeutendsten europäischen Festivals sang. Er ist Professor an der Hochschule für Musik und Tanz Köln/Aachen und am Conservatorium Maastricht. Alexander Lauer ist seit 2015 Domkapellmeister am Dom zu Münster. Zuvor war er u.a. Domkantor am Dom zu Speyer sowie als Sänger bei Rundfunkchören und Vokalensembles engagiert, die ihm Auftritte unter den Dirigenten Claudio Abbado, Frieder Bernius, Nikolaus Harnoncourt, Kent Nagano und Simon Rattle ermöglichten. Das Kourion-Orchester, nach der antiken zypriotischen Ruinenstadt mit ihrem berühmten Theater benannt, ist eine Institution im Münsterland und in Westfalen, und, mit seiner festen Besetzung, eins der meistbeschäftigten freien Profiorchester Deutschlands. Ort: St.-Paulus-Dom Der St.-Paulus-Dom mit seinen Mauern aus Baumberger Sandstein und dem grünen Kupferdach ist das historische Zentrum Münsters. Seit dem frühen Mittelalter ist der Dom Sitz des Bischofs zu Münster. Auf Geheiß Karls des Großen hatte Ludgerus um 800 das Christentum nach Westfalen gebracht und in Münster eine erste Kirche errichtet. Der heutige Dombau ist die dritte Kathedrale auf dem Domhügel, 1225 war die großzügige dreischiffige Basilika geweiht worden. Im Zweiten Weltkrieg fast ganz zerstört, wurde der Dom in seiner heutigen Gestalt bis 1956 wieder aufgebaut. Mit seinen Türmen (um 1200), dem langestreckten Mittelschiff und den zwei Querhäusern ist der St.-Paulus-Dom ein typisches Beispiel spätromanischer Architektur. Der Haupteingangsbereich, das so genannte Paradies, und auch die südliche Schaufront des östlichen Querhauses wurden im 16. Jahrhundert neu gestaltet, erweitert und mit Skulpturenschmuck ergänzt. Über dem Paradies, an der Südwand des westlichen Querschiffes, ist ein symbolischer Skulpturenschmuck aus der Erbauungszeit der Kirche zu sehen. In der Paradiesesvorhalle wurde im Mittelalter das Sendgericht gehalten, bei dem der Sendrichter die geistlichen Verfehlungen im Bistum richtete. Der heutige Hochaltar enthält Apostelstatuen des 14. Jahrhunderts aus dem Reliquienschrein, der sich im früheren Hochaltar befindet, der heute im historisch ältesten Bauteil, dem Westchor, steht. Er wurde im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Chores und der Kathedra des Bischofs, die sein Lehramt verkörpert, von Emil Stephan um 1956 gestaltet. An zeitgenössischer Kunst sind die Fensterzyklen für die Kreuzkapelle, die drei Galenschen Kapellen und angrenzende Fenster nach Entwürfen des Glaskünstlers Georg Meistermann (1985-1990) und die Kreuzwegstationen von Bert Gerresheim (1995/96) im Chorumgang des Domes hervorzuheben. Foto Parton (c) Ramon Karolan Foto Nolte (c) IMAGEM
Münster | St.-Paulus-Dom
Sa 25.05.24Ticket
19 Uhr -
Berliner Residenz Konzerte: Frühlingsfantasien des Barocks
Frühlingsfantasien des Barocks – Telemann, Purcell & Fischer27.04. bis 16.06.2024Frühling! Die Natur erwacht zu neuem Leben und mit ihr erwachen seit Jahrhunderten all die mystischen Fabelwesen, die in Wäldern, Seen und Meeren zu Hause sind. Für die Komponisten des Barocks waren die alten Mythen der Natur ein stetiger Quell der Inspiration – und so lädt das Berliner Residenz Ensemble Sie zu einem amüsanten Frühlingsprogramm ein, das die fantastischen Wesen in den musikalischen Werken von Telemann, Purcell und Fischer auf wahrhaft bezaubernde Weise in den Konzertsaal holt.„The Fairy Queen“ zählt zu den bekanntesten Bühnenwerken Henry Purcells. Angelehnt an Shakespeares „Sommernachtstraum“ - wobei der barocken Fantasie keine Grenzen gesetzt waren - und virtuos gespielt, wird die märchenhafte Atmosphäre in „The Fairy Queen Suite“ zum Leben erweckt. Fast meint man, die Schatten der Feenkönigin Titania und ihrer tanzenden Elfen durch die königlichen Gemäuer huschen zu sehen…Die Suite 1 op.1 Le Journal du Printemps von Johann Caspar Ferdinand Fischer zeigt mit ihrer klaren Eleganz und den Tanzsätzen wie Air und Menuett eindrucksvoll den Einfluss des französischen Stiles mit Lully als großem Vorbild. Fischers Suiten zählen zu den besten Werken der deutschen Instrumentalmusik um 1700. Die Wasser-Ouvertüre TWV 55:C3 von Georg Philipp Telemann schließlich spielt auf fast malerische Weise mit dem unbeständigen Wesen von Wasser. Die Suite entrollt mit ihren fantasievollen Programmtiteln wie „Die spielenden Najaden“ oder „Der verliebte Neptunus“ ein mythologisches Panorama und lässt die sagenumwobenen Wesen, den Wind und das Meeresrauschen im königlichen Konzertsaal lebendig werden.Freuen Sie sich auf ein musikalisch virtuoses und fantasiereiches Fest des Frühlings!
BERLIN | Grosse Orangerie Schloss Charlottenburg
Sa 25.05.24Ticket
20 Uhr -
Konzertreihe A - Konzerthausorchester
Erfolgreich zu Lebzeiten, später fast in Vergessenheit geraten: Das facettenreiche zukunftsweisende Werk Franz Schrekers (1878-1934) hat wieder mehr Aufmerksamkeit verdient, fand Christoph Eschenbach. Mit dem Konzerthausorchester Berlin hat er deshalb im Frühjahr eine Doppel-CD unter anderem mit Höhepunkten aus der Oper »Der ferne Klang« herausgebracht. Ein Zwischenspiel daraus und zwei Instrumentalstücke des Spätromanikers rahmen in diesem Programm das berühmte Cellokonzert von Edwar Elgar (1857-1934) ein. Solist des zutiefst melancholischen Meisterwerks ist Kian Soltani, der in der glücklichen Lage ist, auf einem Stradivari-Cello namens «The London, ex Boccherini" als Leihgabe der Beare's International Violin Society musizieren zu können.
BERLIN | Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Sa 25.05.24Ticket
20 Uhr -
BACHFEST: Bach: Die Kunst der Fuge
Ludger Lohmann (Orgel) Die Faszination, die von »Die Kunst der Fuge«, BWV 1080, ausgeht, ist auch nach fast 300 Jahren ungebrochen. Es sei »eine stille, ernste Welt«, die sich, schrieb Albert Schweitzer in seinem Bach-Buch, in dem Werk auftue. »Öd und starr, ohne Farbe, ohne Licht, ohne Bewegung liegt sie da; sie erfreut und zerstreut nicht; und dennoch kommt man nicht von ihr los«. Vierzehn Fugen, einfache und Gegenfugen, Doppel- und Tripel- und Spiegelfugen, und vier Kanons, die hören und erkennen lassen, was man alles aus einem einzigen Fugenthema machen kann - wenn man Johann Sebastian Bach und einer der größten Komponisten der Geschichte und, wie es 1754 im »Nekrolog« auf ihn heißt, »der stärkste Orgel- und Clavierspieler (...), den man je gehabt hat«, ist. Dabei musste »Die Kunst der Fuge«, von der offen ist, für welches Instrument Bach sie geschrieben hat, Fragment bleiben. So vermerken die Herausgeber des Erstdrucks vor dem Notentext: »Der selige Herr Verfasser dieses Werkes wurde durch seine Augenkrankheit und den kurz darauf erfolgten Tod außer Stande gesetzet, die letzte Fuge, wo er sich bei Anbringung des dritten Satzes namentlich zu erkennen gibt, zu Ende zu bringen«. Musiker: Ludger Lohmann ist einer der renommiertesten Orgelvirtuosen. Durch seine künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Tätigkeit hat er nachhaltig Einfluss auf die Orgelkultur genommen. Konzerte führten ihn in viele Kirchen, Kathedralen und Konzertsäle der Welt. In St. Dionysius in Nordwalde hat er zum Bach-Jubiläum 2020 dessen komplettes Orgelwerk in zwölf Konzerten gespielt. Ort: St. Dionysius, Nordwalde Die heute denkmalgeschützte St. Dionysiuskirche in Nordwalde wurde im 15. Jahrhundert als dreischiffige und dreijochige Hallenkirche errichtet. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde das Langhaus erweitert, es bekam zwei Querschiffe und der Turm eine spitze Haube. Somit sind vom alten Kirchbau nur der Chor und das ehemals (bis 1815) westlichste Gewölbefeld erhalten. In den beiden Querschiffen befinden sich heute das Pfarrheim und die Leihbücherei der Gemeinde. Die Barockorgel, eine der wenigen in Westfalen und eines der herausragenden Instrumente des Münsterlandes, wurde im Jahr 2000 von der Fa. Bensmann fertiggestellt. Das Gehäuse stammt von Henrich Mencke, einem Orgelbauer aus dem 18. Jahrhundert. Die Orgel wurde anhand der Verträge aus dem Jahr 1711 rekonstruiert (mit geringfügigen Erweiterungen). Foto (c) palmer projekt
Nordwalde | St. Dionysius Kirche
So 26.05.24Ticket
16 Uhr -
Berliner Residenz Konzerte: Frühlingsfantasien des Barocks
Frühlingsfantasien des Barocks – Telemann, Purcell & Fischer27.04. bis 16.06.2024Frühling! Die Natur erwacht zu neuem Leben und mit ihr erwachen seit Jahrhunderten all die mystischen Fabelwesen, die in Wäldern, Seen und Meeren zu Hause sind. Für die Komponisten des Barocks waren die alten Mythen der Natur ein stetiger Quell der Inspiration – und so lädt das Berliner Residenz Ensemble Sie zu einem amüsanten Frühlingsprogramm ein, das die fantastischen Wesen in den musikalischen Werken von Telemann, Purcell und Fischer auf wahrhaft bezaubernde Weise in den Konzertsaal holt.„The Fairy Queen“ zählt zu den bekanntesten Bühnenwerken Henry Purcells. Angelehnt an Shakespeares „Sommernachtstraum“ - wobei der barocken Fantasie keine Grenzen gesetzt waren - und virtuos gespielt, wird die märchenhafte Atmosphäre in „The Fairy Queen Suite“ zum Leben erweckt. Fast meint man, die Schatten der Feenkönigin Titania und ihrer tanzenden Elfen durch die königlichen Gemäuer huschen zu sehen…Die Suite 1 op.1 Le Journal du Printemps von Johann Caspar Ferdinand Fischer zeigt mit ihrer klaren Eleganz und den Tanzsätzen wie Air und Menuett eindrucksvoll den Einfluss des französischen Stiles mit Lully als großem Vorbild. Fischers Suiten zählen zu den besten Werken der deutschen Instrumentalmusik um 1700. Die Wasser-Ouvertüre TWV 55:C3 von Georg Philipp Telemann schließlich spielt auf fast malerische Weise mit dem unbeständigen Wesen von Wasser. Die Suite entrollt mit ihren fantasievollen Programmtiteln wie „Die spielenden Najaden“ oder „Der verliebte Neptunus“ ein mythologisches Panorama und lässt die sagenumwobenen Wesen, den Wind und das Meeresrauschen im königlichen Konzertsaal lebendig werden.Freuen Sie sich auf ein musikalisch virtuoses und fantasiereiches Fest des Frühlings!
BERLIN | Grosse Orangerie Schloss Charlottenburg
So 26.05.24Ticket
17 Uhr