Disco & House
Daniel Wang in der Passage46 in Freiburg
Als Kind wollte Daniel Wang Schriftsteller werden. Heute produziert und spielt der in San Francisco geborene Disc Jockey poetische Clubmusik, die auf dem Disco-Sound der Siebziger Jahre aufbaut. Am Donnerstag legt er zum Auftakt der Gender-Tage in der Passage46 auf.
BZ: Herr Wang, seit über 20 Jahren sind Sie Disc Jockey. Worin liegt für Sie der Zauber von Tanzmusik?
Wang: Tanzmusik, ob Disco, Italo oder House, ist eine Musik ohne Grenzen. Sie steht für Offenheit und Toleranz. Zwei Werte, die aktuell so wichtig sind wie nie zuvor. Das ist bereits in ihrem Kern veranlagt. Tanzmusik hat einen zumeist schwarzamerikanischen und schwulen Hintergrund. Sie ist fest mit Menschen verbunden, die sich nach Offenheit und Toleranz sehnen. Der Zauber liegt in ihrer Sehnsuchtshaltung.
BZ: Darf man denn als weißer Heterosexueller diese Musik auflegen und zu ihr tanzen?
Wang: Aber selbstverständlich. Musik berührt doch alle Menschen auf eine ganz intime Weise. Das ist doch das Schönste überhaupt. Davon abgesehen: Welcher Mensch sehnt sich nicht nach einer offenen, toleranten Gesellschaft?
BZ: Wie schwer ist es für Sie, aufzulegen und ans Mischpult gefesselt zu sein?
Wang: Eigentlich ist das sehr leicht. Ich tanze die ganze Zeit. Wenn ein Disc Jockey statisch bleibt, finde ich das kritisch. Ich habe da oft den Eindruck, dass die Musik nicht zu ihm spricht. Vor allem, wenn sie gebückt am Laptop stehen und Musikdateien hin und her schieben. Viele sogenannte Disc Jockeys sind heute eigentlich reine Datenverwalter.
BZ: Herr Wang, seit über 20 Jahren sind Sie Disc Jockey. Worin liegt für Sie der Zauber von Tanzmusik?
Wang: Tanzmusik, ob Disco, Italo oder House, ist eine Musik ohne Grenzen. Sie steht für Offenheit und Toleranz. Zwei Werte, die aktuell so wichtig sind wie nie zuvor. Das ist bereits in ihrem Kern veranlagt. Tanzmusik hat einen zumeist schwarzamerikanischen und schwulen Hintergrund. Sie ist fest mit Menschen verbunden, die sich nach Offenheit und Toleranz sehnen. Der Zauber liegt in ihrer Sehnsuchtshaltung.
BZ: Darf man denn als weißer Heterosexueller diese Musik auflegen und zu ihr tanzen?
Wang: Aber selbstverständlich. Musik berührt doch alle Menschen auf eine ganz intime Weise. Das ist doch das Schönste überhaupt. Davon abgesehen: Welcher Mensch sehnt sich nicht nach einer offenen, toleranten Gesellschaft?
BZ: Wie schwer ist es für Sie, aufzulegen und ans Mischpult gefesselt zu sein?
Wang: Eigentlich ist das sehr leicht. Ich tanze die ganze Zeit. Wenn ein Disc Jockey statisch bleibt, finde ich das kritisch. Ich habe da oft den Eindruck, dass die Musik nicht zu ihm spricht. Vor allem, wenn sie gebückt am Laptop stehen und Musikdateien hin und her schieben. Viele sogenannte Disc Jockeys sind heute eigentlich reine Datenverwalter.
Daniel Wang, 22. Januar, 22 Uhr, Passage46
von vaht
am
Mi, 21. Januar 2015