Vom Soul bis zum Barock-Blues
Der Burghof sieht sich gut etabliert in der Region. Das Haus habe sich ein unverwechselbares Profil erarbeitet, findet Burghof-Chef Markus Muffler. Ein zentrales, vermutlich das wichtigste Element dieser Profilierung sind die unter dem dehnbaren und elastischen Begriff Konzerte gebündelten rund 20 Veranstaltungen aus dem Feld der populären Musik, die Jazz, Latin, Blues, Folk, Singer-Songwriting und Chanson, aber auch A-cappella-Ensembles, Brassbands, also reine Blechbläserensembles, Crossoverprojekte und World Music bieten.
Indes zeigen sich auch Akzentverschiebungen. So dürfte die Jazzaffinität im Burghof selten so hörbar gewesen sein. Pop und Rock, die im Saisonprogramm schwer vermittelbar seien, wie Muffler bei der Präsentation erläuterte, landen dagegen zunehmend in Spezialgefäßen wie dem Kleinfestival "Bet- ween the Beats", das im März 2018 stattfindet. Große Namen aller Genres dagegen bleiben gesetzt, wie die amerikanische Jazz- und Souldiva Dianne Reeves, deren 2014 veröffentlichte, nach wie vor aktuellste CD "Beautiful Life" 2015 einen Grammy erhielt. Der Weltstar aus der Soulmetropole Detroit eröffnet am 4. Oktober denn auch die Saison, und zwar in Quartettbegleitung mit Peter Martin (Klavier), Romero Lubambo (Gitarre), Reginald Veal (Bass) und Terreon Gully (Drums).
Auch jenseits dieses Paukenschlags folgt das Programm dem seit 2012 forcierten Kurs, bringt nicht nur bekannte Namen, sondern setzt auch auf das Wiedersehen mit Künstlern. In der Kategorie rangiert zum Beispiel der französische Schlagzeuger Manu Katché, der wiederholt im Lörrach war; nun kommt im Januar in intimer Trio-Besetzung mit Jérôme Regard (Bass) und Jim Grandcamp (Gitarre). Auch die norwegische Singer-/Songwriterin Rebekka Bakken, die nach vielbeachteten Anfängen im Jazz in poppigen Gefilden gelandet ist, ist regelmäßiger Gast im Haus, genauso wie die Chanteuse, Schauspielerin und Tatort-Kommissarin Meret Becker, die ihr der Liebe und dem Unterwegssein gewidmetes und als Geschichte eines Wanderzirkus verpacktes neues Programm "Le Grande Ordinaire" vorstellt.
Neu ist dagegen eine Annäherung an die konzertante Blasmusik und damit letztlich an die ambitionierteren Vertreter der regionalen Blasmusikszene: Diese Schiene bedient Candian Brass, ein Quintett aus Blechbläsern, das einen Bogen spannt vom Barock bis zum Broadway und zu den Pionieren des zeitgenössischen Brass-Genres zählt.
Für den Jazz steht unter anderem Kyle Eastwood, ein Sohn der Hollywood-Größe Clint Eastwood, der zu den besten Bassisten der USA gehört und auch Musik für Filme seines Vaters komponierte (10. November). Weitere Namen aus der Jazzszene sind Dieter Ilg, der in einem Trio eine Exkursion in Klangwelten von Johann Sebastian Bach unternimmt (25. Oktober), die Elektrojazzer Nighthawks (8. Oktober) oder der Soundtüftler Bugge Wesseltoft, der mit dem Projekt "New Conception of Jazz" kommt. Dazu gibt’s wieder Crossover-Projekte wie "Baroqueblues" des Cellisten Eckart Runge und Pianisten Jacques Ammon (13. Dezember) sowie A cappella mit dem Berliner Sextett Onair (2. März). Für die Schlussakkorde der Reihe sorgen im Mai The King’s Singer, die auf der Jubiläumstour zum 50-jährigen Bestehen auch in Lörrach gastieren.
Indes zeigen sich auch Akzentverschiebungen. So dürfte die Jazzaffinität im Burghof selten so hörbar gewesen sein. Pop und Rock, die im Saisonprogramm schwer vermittelbar seien, wie Muffler bei der Präsentation erläuterte, landen dagegen zunehmend in Spezialgefäßen wie dem Kleinfestival "Bet- ween the Beats", das im März 2018 stattfindet. Große Namen aller Genres dagegen bleiben gesetzt, wie die amerikanische Jazz- und Souldiva Dianne Reeves, deren 2014 veröffentlichte, nach wie vor aktuellste CD "Beautiful Life" 2015 einen Grammy erhielt. Der Weltstar aus der Soulmetropole Detroit eröffnet am 4. Oktober denn auch die Saison, und zwar in Quartettbegleitung mit Peter Martin (Klavier), Romero Lubambo (Gitarre), Reginald Veal (Bass) und Terreon Gully (Drums).
Auch jenseits dieses Paukenschlags folgt das Programm dem seit 2012 forcierten Kurs, bringt nicht nur bekannte Namen, sondern setzt auch auf das Wiedersehen mit Künstlern. In der Kategorie rangiert zum Beispiel der französische Schlagzeuger Manu Katché, der wiederholt im Lörrach war; nun kommt im Januar in intimer Trio-Besetzung mit Jérôme Regard (Bass) und Jim Grandcamp (Gitarre). Auch die norwegische Singer-/Songwriterin Rebekka Bakken, die nach vielbeachteten Anfängen im Jazz in poppigen Gefilden gelandet ist, ist regelmäßiger Gast im Haus, genauso wie die Chanteuse, Schauspielerin und Tatort-Kommissarin Meret Becker, die ihr der Liebe und dem Unterwegssein gewidmetes und als Geschichte eines Wanderzirkus verpacktes neues Programm "Le Grande Ordinaire" vorstellt.
Neu ist dagegen eine Annäherung an die konzertante Blasmusik und damit letztlich an die ambitionierteren Vertreter der regionalen Blasmusikszene: Diese Schiene bedient Candian Brass, ein Quintett aus Blechbläsern, das einen Bogen spannt vom Barock bis zum Broadway und zu den Pionieren des zeitgenössischen Brass-Genres zählt.
Für den Jazz steht unter anderem Kyle Eastwood, ein Sohn der Hollywood-Größe Clint Eastwood, der zu den besten Bassisten der USA gehört und auch Musik für Filme seines Vaters komponierte (10. November). Weitere Namen aus der Jazzszene sind Dieter Ilg, der in einem Trio eine Exkursion in Klangwelten von Johann Sebastian Bach unternimmt (25. Oktober), die Elektrojazzer Nighthawks (8. Oktober) oder der Soundtüftler Bugge Wesseltoft, der mit dem Projekt "New Conception of Jazz" kommt. Dazu gibt’s wieder Crossover-Projekte wie "Baroqueblues" des Cellisten Eckart Runge und Pianisten Jacques Ammon (13. Dezember) sowie A cappella mit dem Berliner Sextett Onair (2. März). Für die Schlussakkorde der Reihe sorgen im Mai The King’s Singer, die auf der Jubiläumstour zum 50-jährigen Bestehen auch in Lörrach gastieren.
unter www. burghof.com
von alb
am
Fr, 22. September 2017