"Wunderbare Reise über die Erde auf kleinem Raum"

Zum 30. Mal präsentiert die Mineralien- und Fossilienbörse im elsässischen Wittelsheim jahrmillionenalte Gesteine und Fossilien.

Mammutstoßzähne und Schildkröten aus Nordafrika, Gesteine aus Brasilien, Pakistan, China und Chile. Lauter Leckerbissen für Sammler und für Neugierige, die sich von der Passion für Mineralien und Fossilien packen lassen wollen. Bernard Mary hat diese Passion schon lange gepackt. Die meisten Aussteller und Besucher kommen aus Frankreich und vom Oberrhein. Dazwischen haben sich aber auch ein Nürnberger und ein Mineraloge aus Marokko gemogelt. Bernard Mary, der in seinem Arbeitsleben Chemielaborant in einem der Kaliwerke der Gegend war, freut sich an den wunderbaren Formen und den Farben, die seltene Gesteine und Fossilien von der Natur mitbekommen haben. Für ihn ist das "eine wunderbare Reise über die Erde auf kleinem Raum". Es bleibt etwas Geheimnisvolles, sagt er, wenn man sich anschaut, wie die Materialien und Stoffe in der Natur sich über Jahrmillionen verändern. Zeiträume, die das menschliche Gehirn gar nicht erfassen könne. Die "Kalitroc", so heißt die Börse in Wittelsheim, die Mary und sein Verein der Hobbymineralogen "Potasse" ins Leben gerufen haben, versteht sich zunächst als Sammlertreffpunkt. Aber sie ist auch ein Ausstellungsort, der an diesem Wochenende die Vielfalt fossiler Hölzer und polierter Achate zeigt. Und dazu zwei monumentale Plastiken von Pierre Watzki, die den Arbeitern in den Kalibergwerken des Südelsass gewidmet sind: Leuchttürme der Erinnerung. Führungen (auf Anfrage) in der Kalimine Saint Nicolas in Steinbach gehören auch zum Programm. Der Verein hat seit Jahren die Erschließung der Mine für Besucher vorangetrieben, seit kurzem erst ist sie der Öffentlichkeit zugänglich.

bnü

Mineralien- und Fossilienbörse,

Wittelsheim, Sporthalle, Sa/So,

12./13. März, 9 bis 18, So, ab 10 Uhr,

Infos unter [TEL] 0033/389/756508

am Fr, 11. März 2005

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