Pop & Klassik
Die Jugendmusikschule Westlicher Kaiserstuhl feiert ihr Musikfest
MERDINGEN. Das alljährliche Musikschulfest der Jugendmusikschule Westlicher Kaiserstuhl Tuniberg findet am Sonntag, 19. März, in der Merdinger Festhalle und in Räumen der benachbarten Hermann-Brommer-Schule statt. Was es dort zu sehen und vor allem zu hören gibt, aber auch, was das Besondere am Musizieren ist, erzählte Musikschulleiter Christoph Scherzinger Julius Steckmeister.
BZ: Warum sollte man am kommenden Sonntag u
nbedingt einen Abstecher zum Musikschulfest machen?
Scherzinger: Weil es ein tolles Programm für Kinder, Eltern und Großeltern gibt, das ebenso unterhaltsam wie informativ ist.
BZ: Was erwartet die Gäste?
Scherzinger: Vor allem Musik. Beim Eröffnungskonzert um 14 Uhr werden der Grundschulchor und die neue Bläserklasse der Hermann-Brommer-Schule auftreten. Erstmals sind heuer die Musikalischen Früherziehungsgruppen aus allen vier Mitgliedsgemeinden mit dabei und präsentieren singend und tanzend ein Frühlingslied. Ein Querflötenensemble, die JMS-Gesangsklasse und eine JMS-Band werden ebenfalls mitwirken. Den Höhepunkt des Nachmittags bildet um 16.15 Uhr der Auftritt des XXL-Orchesters samt Chor mit rund 100 Mitwirkenden. Hier können die Besucher live erleben, wie drei Stücke ganz unterschiedlicher Stilepochen zusammen eingeübt und schließlich aufgeführt werden.
BZ: Wie lange gibt es das Musikschulfest schon – und warum?
Scherzinger: Das Fest gibt es schon seit Jahrzehnten. Es soll eine Möglichkeit sein, die Schule, die ja von der Organisation her vier Trägergemeinden hat, einmal "als Ganzes" zu präsentieren. Und natürlich ist es auch eine Werbeveranstaltung für das Unterrichtsangebot. Nach dem Begrüßungskonzert werden die Fachgruppen in einzelnen Räumen der Schule proben und dabei die verschiedenen Instrumente und Unterrichtsangebote vorstellen. Es handelt sich dabei um "offene Proben", die jeder, ob jung oder alt, besuchen kann. Und nicht zuletzt zeigt sich auf dem Fest die enge Zusammenarbeit der JMS sowohl mit den Schulen als auch mit den örtlichen Musikvereinen. Erstere stellen für den laufenden Unterricht die Räumlichkeiten, Letztere helfen bei der Veranstaltung tatkräftig mit. Ohne die Unterstützung von Musikverein und Akkordeonclub Merdingen, die die Bewirtung übernehmen, wäre das Fest gar nicht zu stemmen.
BZ: Apropos stemmen: Wie stemmen es die Musikschulen, trotz Ganztagsschule und zunehmendem Leistungsdruck auch und gerade bei Kindern und Jugendlichen noch Lust auf Lernen zu machen?
Scherzinger: Eine durchaus berechtigte Frage. Die Schülerzahlen in der JMS sind leicht rückläufig, mit rund 900 aber immer noch sehr gut. Wir gehen zum einen aktiv in die Schulen, um unser Angebot dort vorzustellen. Die andere tragende Säule sind zweifellos die Musikvereine. Nahezu 100 Prozent unserer Schüler spielen auch im Verein. Und unsere Musiklehrer achten darauf, dass das Lernen Spaß macht. Das Üben allerdings kann man nicht ersetzen – und wir merken schon, dass weniger geübt wird.
BZ: Ohne Fleiß keinen Preis – aber gibt es Menschen, die trotz Übens schlicht unmusikalisch sind?
Scherzinger (lacht): Nein, Musik steckt in jedem Menschen. Aber natürlich gibt es Talente und solche, die einfach fleißiger sein müssen. Motivation ist das Wesentliche, Ziel ist die Freude am eigenen Können – und das bedingt wiederum Zuverlässigkeit und ein gewisses Durchhaltevermögen. Und auch das lernt man, wenn man ein Instrument erlernt...
BZ:...also lernt man auch fürs Leben?
Scherzinger: Ja, Spaß gibt es heute auf Knopfdruck. Freude hingegen will auch erarbeitet sein.
Scherzinger: Weil es ein tolles Programm für Kinder, Eltern und Großeltern gibt, das ebenso unterhaltsam wie informativ ist.
BZ: Was erwartet die Gäste?
Scherzinger: Vor allem Musik. Beim Eröffnungskonzert um 14 Uhr werden der Grundschulchor und die neue Bläserklasse der Hermann-Brommer-Schule auftreten. Erstmals sind heuer die Musikalischen Früherziehungsgruppen aus allen vier Mitgliedsgemeinden mit dabei und präsentieren singend und tanzend ein Frühlingslied. Ein Querflötenensemble, die JMS-Gesangsklasse und eine JMS-Band werden ebenfalls mitwirken. Den Höhepunkt des Nachmittags bildet um 16.15 Uhr der Auftritt des XXL-Orchesters samt Chor mit rund 100 Mitwirkenden. Hier können die Besucher live erleben, wie drei Stücke ganz unterschiedlicher Stilepochen zusammen eingeübt und schließlich aufgeführt werden.
BZ: Wie lange gibt es das Musikschulfest schon – und warum?
Scherzinger: Das Fest gibt es schon seit Jahrzehnten. Es soll eine Möglichkeit sein, die Schule, die ja von der Organisation her vier Trägergemeinden hat, einmal "als Ganzes" zu präsentieren. Und natürlich ist es auch eine Werbeveranstaltung für das Unterrichtsangebot. Nach dem Begrüßungskonzert werden die Fachgruppen in einzelnen Räumen der Schule proben und dabei die verschiedenen Instrumente und Unterrichtsangebote vorstellen. Es handelt sich dabei um "offene Proben", die jeder, ob jung oder alt, besuchen kann. Und nicht zuletzt zeigt sich auf dem Fest die enge Zusammenarbeit der JMS sowohl mit den Schulen als auch mit den örtlichen Musikvereinen. Erstere stellen für den laufenden Unterricht die Räumlichkeiten, Letztere helfen bei der Veranstaltung tatkräftig mit. Ohne die Unterstützung von Musikverein und Akkordeonclub Merdingen, die die Bewirtung übernehmen, wäre das Fest gar nicht zu stemmen.
BZ: Apropos stemmen: Wie stemmen es die Musikschulen, trotz Ganztagsschule und zunehmendem Leistungsdruck auch und gerade bei Kindern und Jugendlichen noch Lust auf Lernen zu machen?
Scherzinger: Eine durchaus berechtigte Frage. Die Schülerzahlen in der JMS sind leicht rückläufig, mit rund 900 aber immer noch sehr gut. Wir gehen zum einen aktiv in die Schulen, um unser Angebot dort vorzustellen. Die andere tragende Säule sind zweifellos die Musikvereine. Nahezu 100 Prozent unserer Schüler spielen auch im Verein. Und unsere Musiklehrer achten darauf, dass das Lernen Spaß macht. Das Üben allerdings kann man nicht ersetzen – und wir merken schon, dass weniger geübt wird.
BZ: Ohne Fleiß keinen Preis – aber gibt es Menschen, die trotz Übens schlicht unmusikalisch sind?
Scherzinger (lacht): Nein, Musik steckt in jedem Menschen. Aber natürlich gibt es Talente und solche, die einfach fleißiger sein müssen. Motivation ist das Wesentliche, Ziel ist die Freude am eigenen Können – und das bedingt wiederum Zuverlässigkeit und ein gewisses Durchhaltevermögen. Und auch das lernt man, wenn man ein Instrument erlernt...
BZ:...also lernt man auch fürs Leben?
Scherzinger: Ja, Spaß gibt es heute auf Knopfdruck. Freude hingegen will auch erarbeitet sein.
Christoph Scherzinger (53) ist Diplom- Orchestermusiker und Musiklehrer. Seit 26 Jahren leitet er die Jugendmusikschule Westlicher Kaiserstuhl Tuniberg. Hier werden rund 900 Kinder und Jugendliche von 40 Lehrkräften unterrichtet. Christoph Scherzinger selbst hat über verschiedene Instrumente zum Horn gefunden.
von just
am
Fr, 10. März 2017
Musikschulfest
Das Musikschulfest in Merdingen am Sonntag, 19. März, beginnt um 14 Uhr mit einem Eröffnungskonzert in der Festhalle an der Jan-Ullrich-Straße 2. Im Anschluss kann man Musikunterricht erleben und Instrumente kennenlernen. Um 16.15 Uhr endet das Fest mit einem großen Abschlusskonzert. Fürs leibliche Wohl wird gesorgt.
Autor: just
