Interkulturelles Kunstprojekt
Junge Studierende aus Offenburg und Abu Dhabi tauschen sich über den Nachtkrapp künstlerisch aus
OFFENBURG. Mit dem Nachtkrapp wurde früher Kindern Angst gemacht, Krähenschwärme sorgten für Grusel bei Hitchcock, der "schwarze Vogel Tod" begleitete den Liedermacher Ludwig Hirsch sein Leben lang. Die Offenburger Künstlerin Anna Higgs und der Studiendekan für Medien, Gestaltung und Produktion an der Hochschule Offenburg, Professor Götz Gruner, haben ein deutsch-arabisches Studentenprojekt ins Leben gerufen, in dem sich die Studenten dem "Nachtkrapp als Symbolfigur für Ängste und Fremdenfeindlichkeit" stellen.
"Betrachten wir Angst mal ohne Angst", heißt es auf dem Flyer, mit dem auf die Ausstellung hingewiesen wird, bei der ab 22. November die Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Offenburg und der Zayed University in Abu Dhabi sowie weiteren Beteiligten aus dem Iran, Deutschland und Frankreich in der Kunstsammlung Hurrle in Durbach zu sehen sein werden.
Für Anna Higgs steht der "Nachtkrapp als Metapher für alles, was gerade weltweit aus dem Ruder läuft." Es gelte, die Menschlichkeit und den direkten Kontakt zwischen einzelnen Menschen zu fördern. Die Kunst als vermittelnde Instanz soll den interkulturellen Austausch jenseits der Sprache ermöglichen. So hat Higgs zum Beispiel eine Leinwand nur zur Hälfte bemalt und dann nach Abu Dhabi geschickt hat, wo sie von einer Studentin ergänzt wurde. Das Motiv des unheilbringenden schwarzen Vogels scheint weitgehend universell zu sein.
Die 32 Studentinnen und Studenten der Hochschule Offenburg, die an dem Projekt teilnehmen, wurden von Linda Kunath-Ünver betreut, die der (eigenen) jüngeren Generation bescheinigt, zwar "ohne Angst aufgewachsen" zu sein, doch "das Gefühl der Sicherheit bröckelt". Die beteiligten Studenten "konnten sich gut identifizieren mit der gesellschaftskritischen Problematik" des Projekts. Einige Beispiele der Bilder, digitale Grafiken, Animationen und Filme, hatten Anna Higgs und Götz Gruner zum Pressetermin mitgebracht. Die Werke wurden nach Abu Dhabi geschickt, auf das Echo kann man gespannt sein. Es ist gerade für die arabische Welt starker Tobak dabei. Politische Karikaturen, offene Sexualität, provokative Bilder mit Waffen und kulturellen Emblemen. Zur Ausstellung in Durbach werden auch arabische Gäste anreisen, für den Gegenbesuch werden noch Sponsoren gesucht.
"Betrachten wir Angst mal ohne Angst", heißt es auf dem Flyer, mit dem auf die Ausstellung hingewiesen wird, bei der ab 22. November die Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Offenburg und der Zayed University in Abu Dhabi sowie weiteren Beteiligten aus dem Iran, Deutschland und Frankreich in der Kunstsammlung Hurrle in Durbach zu sehen sein werden.
Für Anna Higgs steht der "Nachtkrapp als Metapher für alles, was gerade weltweit aus dem Ruder läuft." Es gelte, die Menschlichkeit und den direkten Kontakt zwischen einzelnen Menschen zu fördern. Die Kunst als vermittelnde Instanz soll den interkulturellen Austausch jenseits der Sprache ermöglichen. So hat Higgs zum Beispiel eine Leinwand nur zur Hälfte bemalt und dann nach Abu Dhabi geschickt hat, wo sie von einer Studentin ergänzt wurde. Das Motiv des unheilbringenden schwarzen Vogels scheint weitgehend universell zu sein.
Die 32 Studentinnen und Studenten der Hochschule Offenburg, die an dem Projekt teilnehmen, wurden von Linda Kunath-Ünver betreut, die der (eigenen) jüngeren Generation bescheinigt, zwar "ohne Angst aufgewachsen" zu sein, doch "das Gefühl der Sicherheit bröckelt". Die beteiligten Studenten "konnten sich gut identifizieren mit der gesellschaftskritischen Problematik" des Projekts. Einige Beispiele der Bilder, digitale Grafiken, Animationen und Filme, hatten Anna Higgs und Götz Gruner zum Pressetermin mitgebracht. Die Werke wurden nach Abu Dhabi geschickt, auf das Echo kann man gespannt sein. Es ist gerade für die arabische Welt starker Tobak dabei. Politische Karikaturen, offene Sexualität, provokative Bilder mit Waffen und kulturellen Emblemen. Zur Ausstellung in Durbach werden auch arabische Gäste anreisen, für den Gegenbesuch werden noch Sponsoren gesucht.
Nachtkrapp. Ausstellung im Museum für aktuelle Kunst Hurrle in Durbach vom 22. November 2017 – März 2018. Spendenkontakt: https://verein-der-freunde.hs-offenburg.de
von Juliana Eiland-Jung
am
Mo, 16. Oktober 2017