Kunst im Winzerkeller

Werke von Gérard Fritz, Heinz Niedanowski und Roswitha Niedanowski in Laufen

"Photographie und Malerei trifft Skulptur".

SULZBURG-LAUFEN. Unter dem Motto "Photographie und Malerei trifft Skulptur" ist in der Winzergenossenschaft, Weinstraße 48, in Laufen derzeit eine Ausstellung mit den Werken von drei Künstlern aus dem Dreiländereck zu sehen.

Gezeigt werden Bilder von Gérard Fritz aus dem französischen Hesingue, Photographien/Collagen von Heinz Niedanowski und Skulpturen von Roswitha Niedanowski aus Buggingen.

Heinz Niedanowskis Pittoresque Photographie und geschöpfte Papiercollagen bringen pulsierende Farbkörper, Träume, Erinnerungen und Begegnungen auf das Weiß der Leinwand. Dabei setzt der Künstler unkonventionelle Mittel ein: Mittels getrockneter Pflanzen und Früchte erzeugt er Tiefe. Die Bilder wirken pathetisch, voller Schwung und Vitalität. Seine Inspirationen bezieht der Künstler aus alltäglichen Situationen, aus seinem technischen Beruf etwa oder dem unterschiedlichen Farbenspiel der Jahreszeiten.

Die Bilder von Gérard Fritz beziehen ihren Duktus aus der Kraft, die kontemplativen Momente des Daseins auszukosten. Für den Betrachter sollen sie Einladung sein, in Kontakt mit den eigenen Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen zu treten. Gérards Arbeiten verweigern sich einer monothematischen Interpretation, sie lassen dem Betrachtenden die Freiheit, Inhalte zu setzen und freizulegen.

Roswitha Niedanowskis Skulpturen sind eine Liebeserklärung an Material und Werkzeug. Plastisch - raumgreifende Bildobjekte und strukturierte Materialoberflächen kennzeichnen ihre Werke. In den von ihr geschaffenen Skulpturen sind Empfindungen und Stimmungen auf das Wesentliche reduziert. Klare, eckige Konturen in Verbindung mit weichen Rundungen erzeugen einen Spannungsbogen, dessen Faszination ebenso sehr von der Komposition herrührt wie von der Detailgenauigkeit der Arbeiten. Drei Torsi aus verschiedenen Marmorarten zeigen den Körper als organische Einheit mit erotischer Kraft. Die Auseinandersetzung mit Positiv und Negativ, mit Hülle und Kern, mit Volumen, Hohl- und Unraum wird zu einem Kräftespiel zwischen den Elementen, bei dem die Objekte hermetisch und ganz auf ihr eigenes Zentrum ausgerichtet sind.

Ausstellung: bis 31. März. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 12.30 Uhr, Sonn- und Feiertag, 10 bis 13 Uhr sowie unter Tel. 07634/ 560516, http://www.laufener-wein.de oder http://www.bildskulpturniedanowski.de
von bz
am Sa, 18. Februar 2017

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