KURZ & GUT

30 Minuten für eine Holzskulptur? Geschaffen mit einer Kettensäge? Wie das geht, zeigen sieben deutsche Künstler am Freitag und Samstag jeweils um 12 Uhr bei der Qualifikation zur deutschen Meisterschaft im sogenannten Speedcarving am Kirnbergsee in Waldhausen bei Bräunlingen im Schwarzwald. Die Veranstaltung beginnt am 1. Mai um 9 Uhr. "Die Künstler werden bis abends 18 Uhr an den ersten beiden Tagen schnitzen", sagt Initiatorin Sandra Reiner. Am Sonntag stimmen die Besucher bis 13 Uhr ab, welches Werk ihnen am besten gefällt. Die Skulpturen können auch erworben werden.



"Am achten Tag schuf Gott den Rechtsanwalt." So heißt das Programm des Kabarettisten Werner Koczwara, das er am 8. Mai auf die Kleinkunstbühne von Schloss Rimsingen bringt. Mehr als zwölf Jahre ist der Künstler mit seinem schwarzen Humor um und über die Juristenzunft auf Tour. Ob Paragraf 1314 des Bürgerlichen Gesetzbuches (Eheschließung bei Bewusstlosigkeit) oder Paragraf 27 der Straßenverkehrsordnung (Anbringung von Warndreiecken bei Trauerprozessionen) – der Kabarettist kennt sie alle und zieht sie genüsslich durch den Kakao. Und hält uns Deutschen ganz nebenbei den Spiegel vor.



Sie gilt als eines der ältesten römischen Kastellbäder seiner Art nördlich der Alpen: die Badruine Hüfingen. Vor bald 2000 Jahren pflegten dort römische Soldaten ihre Gesundheit. Am 1. Mai startet die Saison in der Badruine. Badeanlagen wie die in Hüfingen gehörten für die Römer zur Grundausstattung einer Siedlung. Die Gäste betraten zuerst das Apodyterium, den Umkleide- und Ruheraum. Im lauwarmen Tepidarium reinigte man sich. Danach ging es ins Caldarium, dem wärmsten Raum mit etwa 35 Grad. In Hüfingen gab es womöglich noch ein Schwitzbad, ein Sudatorium: antike Wellness vom Feinsten.



Jetzt dampft sie wieder, die oberschwäbische Museumsbahn mit dem charmanten Namen "Öchsle". Ab morgen, 1. Mai, fährt sie bis Mitte Oktober regelmäßig zwischen Warthausen und Ochsenhausen. Nach langjährigen Restaurationsarbeiten zieht die Ur-Öchsle-Lok von 1899 wieder die historischen Wagen. Einen weiteren Blick in die alten Zeiten haben die Eisenbahnfreunde im Museum der Waschfrauen, das ab Sonntag, 3. Mai, in einem Nebengebäude des Bahnhofs Ochsenhausen öffnet.

von BZ